Adipositas

Adipositas: Adipositas ist ein BMI (Gewicht durch Quadrat der Körpergröße) ab 30 und gilt als behandlungsbedürftig. Bereits ab größer als 25 spricht man von Übergewicht.

Verspannung

Verspannung: die Verspannung ist ein pathologisch erhöhter Muskeltonus, bedingt etwa durch Fehlhaltung, insbes. längere einseitige Haltung ohne Abwechslung, z.B. Arbeit am Computer, ungünstige Schlafposition, Fehlbelastung oder psychosomatisch.

Verrenkung

Verrenkung (Luxation|Dislokation|ausgekugeltes Gelenk):  die Luxation ist eine vorübergehende oder dauerhafte Fehlstellung eines artikulierenden Knochens, bei der die die physiologischerweise artikulierenden knorpeligen Gelenkflächen keinen Kontakt mehr haben. Die Vorstufe eines teilweisen Verlustes heißt Subluxation.

Turf toe

Turf toe (Rasen-Zeh): der Turf toe ist ein Dorsalflexionstrauma des Hallux, welches bei Sportarten mit Gegnerkontakt und leichtem Schuhwerk (wie Kunstrasen erlaubt) nicht selten vorkommt.

Tendon Overuse Syndrome

Tendon Overuse Syndrome: das Tendon Overuse Syndrome ist eine Erkrankung der Sehne durch Überbeanspruchung in den Stadien:

  1. schmerzhafte Funktionsstörung
  2. Tendovaginitis, Peritendinitis, oder Bursitis
  3. degenerative Veränderung durch biomechanische oder ischämische Verletzung der Sehnenfasern
  4. möglicherweise teilweise oder vollständige Ruptur

Tendopathie

Tendopathie/Tendinopathie (engl.: tendinopathy): die Tendopathie ist ein Störungebild, bei dem durch länger andauernde Über- oder Fehlbelastung degenerative Risse entstehen, die durch hypervaskuläres, hypoelastisches oft schmerzendes Narbengewebe ersetzt werden.

Tendinosis calcarea

Tendinosis calcarea (Kalkschulter): die Tendinosis calcarea ist ein Störungsbild mie degenerativen Veränderungen im Schultergürtelbereich, oft mit Kalkeinlagerungen, z.B. der Sehnen, Muskeln, oder der beteiligten Knochen. Häufig sind die Sehnen im Schulterbereich betroffen, zu 80% die des Supraspinatus.

Symphysitis

Symphysitis: mit Symphysitis wird eine Entzündung der (Schambein-)Symphysebezeichnet, das ist eine hartneckige, zuweilen therapiresistente Störung, die insbesondere bei verschiedenen Sportlern auftritt und nicht selten durch bleibende Schäden das Ende der Karriere bedeutet.

Supinationstrauma

Supinationstrauma: das Supinationstrauma ist das landläufige meist ruckartige, ungewollte „Umknicken“ des Fußes in unphysiologische Hypersupination.

Subakromialsyndrom

Subakromialsyndrom (SAS): das Subakromialsyndrom ist ein Sammelbegriff für schmerzhafte Funktionseinschränkungen der Schulter, die traumatisch oder degenerativ bedingt die „Rotatorenmanschette“, die Sehne des Bizeps brachii caput longum oder die Bursa subacromialis betreffen.

Styloiditis radii

Styloiditis radii und Styloiditis ulnae: diese sind meist Overuse-bedingte Insertionstendopathien mit entzündlich-degenerativer Veränderung am Processus styloideus radii, an dem der Brachioradialis ansetzt bzw. am Processus styloideus ulnae, an dem das Ligamentum collaterale carpi ulnare ansetzt.

Spondylolisthesis

Spondylolisthesis (Wirbelgleiten): die Spondylolisthesis ist ein Abgleiten eines Wirbelkörpers (bzw. der ganzen Wirbelsäule in einem Segment) nach ventral (Anterolisthesis), seltener nach dorsal (Retrolisthesis); selten traumatisch, meist angeborene Mißbildung oder Folge ausgeprägter Hyperlordose der LWS.

Spitzfuß

Spitzfuß (Pes equinus): der Spitzfuß ist eine Fehlbildung des Fußes mit hochstehender Ferse, das OSG ist in Dorsalflexion fixiert oder der ROM ist auf einen sehr klein Bereich begrenzt, der sämtlich deutlich in Dorsalflexion liegt.

Skoliose

Skoliose: die Skoliose ist eine fixierte Seitenverbiegung der WS von mindestens 10° nach Cobb, meist mit Rotation einiger Wirbelkörper verbunden.

Schleudertrauma

Schleudertrauma (HWS-Distorsion, Whiplash injury, WAD): das Schleudertrauma ist ein Beschleunigungstrauma der Weichteile der HWS evtl. mit Bandschädigung, Die meisten Traumata heilen binnen Wochen aus, manchmal chronifiziert es (mind. 6 Monate) als WAD (Whiplash associated disorder)

Sand toe

Sand toe: der Sand toe ist ein traumatisches Hyperplantarflexionstrauma des Hallux, also das Umknicken der Großzehe nach plantar, wie es bei Barfußsportarten geschehen kann, wenn die Großzehe an einem Hindernisse (etwa dem Boden oder dem Sand) hängenbleibt.

Rheumatische Arthritis

Rheumatische Arthritis: die Rheumatische Arthritis („Rheuma“),  ist eine autoimmunologische Systemerkrankung, die neben dem Bewegungsapparat auch innere Organe betrifft. Beginnt meist mit Monoarthritis einen großen Gelenks, später typischer Befall der MCP und PIP, nicht aber DIP.

Repetitive Strain Injury Syndrom

Repetitive Strain Injury Syndrom (RSI): das RSI ist ein
durch über einen längeren Zeitraum (Monate, Jahre) erworbenes Overuse-Syndrom. Zumeist sind Arme und Hände betroffen, nachrangig Schulter, Nacken. Durch häufig wiederholte Bewegungen können Mikrotraumen entstehen, die bis zur nächsten Serie von Anforderungen oft nicht ausheilen

Querschnittlähmung

Querschnittlähmung: die Querschnittlähmung
Komplikation der Schädigung des Rückenmarkquerschnittes mit Folge des Ausfall motorischer, sensibler oder vegetativer Funktionen.

Quadrizepssehnenruptur und Ruptur des Ligamentum patellae

Quadrizepssehnenruptur und Ruptur des Ligamentum patellae: die Quadrizepssehnenruptur und die Ruptur des Lig. patellae ereignen sich meist durch maximale willkürliche Anspannung, häufig gegen unerwarteten Widerstand, wie beim beim Versuch, sich im Stolpern mit Kraft des Quadrizeps abzufangen. Möglicherweise ist auch Gegnerkontakt verantwortlich, der eine abrupte Richtungsumkehr des Unterschenkels bei intensiv konzentrischen kontrahierendem Quadrizeps bewirkt.

Prellung

Prellung: eine Prellung ist stumpfe Gewalteinwirkung, also einen Sturz, Schlag, Stoß oder Aufprall, dabei kann die Haut unversehrt bleiben. Unterscheide:

  1. Muskelprellung: Bildung eines Hämatoms zwischen den einzelnen Muskelfasern
  2. Knochenprellung (bone bruise): Bildung einer Hämatoms zwischen Knochen und Knochenhaut
  3. Gelenkprellung
  4. Weichteilprellung: Bildung eines Hämatoms in der Haut und möglicherweise Schädigung von inneren Organen, z.B. Milzruptur

Plantarfasziitis

Plantarfasziitis: die Plantarfasziitis ist eine teilweise entzündliche (21%), teilweise fibromatöse (25%), traumatisch oder eher degenerativ bedingte schmerzhafte Erkrankung der Plantarfaszie, meist vom Fersenbeins nach vorn ausstrahlend, häufig Overuse-bedingt.

Periarthropathia Humeroscapularis

Periarthropathia Humeroscapularis (PHS|schmerzhafte Schultersteife): die PHS ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Schmerzzustände im Bereich des Schultergürtels, die von degenerativen Prozesse im Bereich der Weichteile (Gelenkkapsel, Rotatorenmanschette) ausgelöst werden.

Patellafraktur

Patellafraktur: die Patellafraktur ist ein i.d.R. traumatischer Bruch der Patella, meist Folge eines direkten Anpralltraumas. Man unterscheidet dabei die Frakturtypen nach Verlauf der Frakturlinie. Ist eine Fraktur disloziert und sind Retinacula zerrissen, muss operativ interveniert werden. Querfrakturen, also Frakturen in transversaler Richtung, sind wegen des Zugs des Quadrizeps besonders schwierig.

Osteoporose

Osteoporose: die Osteoporose ist ein Knonchenmasseschwund: überschießender Abbau der Knochenmasse. Oft eine Erkrankung des Alters bei Mangel an konstruktiver Bewegung.

Osteomalazie

Osteomalazie: die Osteomalazie ist ein qualitativer Knochenmangel mit erhöhter Weichheit und Verbiegungstendenz durch erhöhten Abbau der Mineralien (Entcalzifizierung) aus der Knochenmatrix. Nicht zu vewechseln mit Osteoporose, einem quantitativen Knochenmasseverlust.

Osteogenesis imperfecta

Osteogenesis imperfecta: die Osteogenesis imperfecta ist eine angeborene Störung der Knochenbildung, die mit schweren Deformitäten und deutlichc erhöhter Knochenbrüchigkeit einhergeht.

Muskelkrampf

Muskelkrampf: ein Muskelkrampf ist eine ungewollte, starke, nicht belastungsadäquate, schmerzhafte Muskelanspannung. Nicht überlastungs- oder neurologisch bedingte Ruhekrämpfe der Muskulatur gehen häufig auf Calciummangel zurück, belastungsbedingte Krämpfe ggf. auf Magnesiummangel.

Muskelfaserriss

Muskelfaserriss: der Muskelfaserriss ist ein meist sportlich bedingtes Trauma der Muskulatur mit Riss einer oder mehrere gruppierter Fasern. Ab mehr als einem Drittel durchgerissenem (unterbrochene Kontinuität) Querschnitt wird der Faserriss als Muskelriss bezeichnet.

Morbus Sudeck

Morbus Sudeck (Complex Regional Pain Syndrome I, CRPS I): Morbus Sudeck ist eine posttraumatische Dys- oder Atrophie an den Knochen oder Weichteilen durch überschießende sympathische Reaktion und übermäßige Ausschüttung von Entzündungsmediatoren.

Morbus Bechterew

Morbus Bechterew: Morbus Bechterew  ist eine meist schubweise verlaufende chronische progrediente entzündliche, vermutlich autoimmunologische, rheumatoforme Erkrankung der ISG, der kleinen Wirbelgelenke v.a. der LWS und BWS und des Bandapparates der WS.

Morbus Paget

Morbus Paget (Paget-Syndrom): Morbus Paget ist eine langsam fortschreitende Knochenveränderungs-Erkrankung des Skelettsystems mit einem oder mehreren Arealen erhöhten und unorganisierten Knochenumbaus und folgend starker Verdickung und Verkrümmung der großen Röhrenknochen und des Schädels.

Morbus Ledderhose

Morbus Ledderhose: Morbus Ledderhose ist eine gutartige oligo- oder multifokale Fibromatose (übermäßige Vermehrung von Spindelzellen mit Einlagerung von Kollagen) der Plantarfaszie,  ähnlich wie die Dupuytren’sche Kontraktur der Hand, nur sind weit seltener Beugekontrakturen der Zehen zu erwarten.

Metatarsalgie

Metatarsalgie: die Metatarsalgie ist eine (vor allem Belastungs-) Schmerzhaftigkeit der Mittelfußköpfchen aus verschiedenen Ursachen.

Marfan-Syndrom

Marfan-Syndrom: der Marfan-Syndrom beruht auf einer
Genmutation mit Folge erhöhter Laxität und Elastizität der Bindegewebe, die dazu neigen Instabilitäten, nicht notwendig nur am Bewegungsaparat.auszuprägen. Die betroffen sind meist schlank und großwüchsig und weisen oft Spinnenfinger auf.

Krallenzehe

Krallenzehe: die Krallenzehe kann die Zehen 2-5 betreffen und zeichnet sich durch eine Überstreckung im Zehengrundgelenk aus, oft mit Luxation oder Subluxation. In der Regel folgt daraus eine (zumindest flexible) Hammerzehe weshalb beiden meist zusammen auftreten.

Kompartment-Syndrom

Kompartment-Syndrom: das Kompartment-Syndrom ist ein Zustand, in welchem bei geschlossenem Haut- und Weichteilmantel ein erhöhter Gewebedruck zur Verminderung der Gewebedurchblutung führt, woraus durch Einschränkungen oder Aufhebung der nutritiven Mikrozirkulation neuromuskuläre Störungen oder Gewebe- und Organschädigungen resultieren.

Knochenprellung

Knochenprellung: die Knochenprellung sind Mikrofrakturen des spongiösen Knochens mit Einblutungen ins Fettmark, umgebende Ödeme, und fokale Knochenneubildung, tritt meist traumatisch, häufig auch als Begleitschaden einer Bandschädigung in Kniegelenk oder Sprunggelenk auf.

Knickfuß

Knickfuß: der Knickfuß ist eine vermehrte Eversion im Subtalargelenk zwischen Talus und Kalkaneus, sich nach medial-plantar, also in Pronation verdrehender Talus, mit vermehrter Valgusstellung der Ferse (der mediale Rand ist abgesenkt), tritt meist schon im Kindesalter auf und wächst sich manchmal, aber nicht immer aus, muss beobachtet und ggf. therapiert werden.

Klumpfuß

Klumpfuß: der Klumpfuß ist eine schwere Fußdeformität, die durch eine Störung des Muskelgleichgewichts verursacht wird, bei der Plantarflexoren und Supinatoren überwiegen. Er tritt seltener angeboren (primär) auf, meist ist er (sekundär) Folge von Schäden an Nerven, Muskeln und Sehnen durch Traumata oder Erkrankungen. Meist treten gravierende Folgen im Bewegungsapparat mit Arthrosen Schmerzen und Einbußen an Lebensqualität auf.

Hypermobilitätssyndrom

Hypermobilitätssyndrom: das Hypermobilitätssyndrom ist eine uneinheitliche Gruppe angeborener Störungen im Bereich der Bindegewebe, die eine allgemeine Überbeweglichkeit in den Gelenken ausprägen, oft begleitet von muskulären Beschwerden, und neigt ggf. zu Langzeitkomplikationen.

HWS-Syndrom

HWS-Syndrom (Zervikobrachialsyndrom|Schulter-Arm-Syndrom|zervikales Vertebralsyndrom ): das HWS-Syndrom ist ein heterogenes Krankheitsbild mit variablen sensiblen, motorischen und vegetativ-trophischen Störungen im Bereich des Halses, des Schultergürtels und der oberen Extremitäten inf. Irritationen des PNS bzw. lokaler Durchblutungsstörungen.

Hüft-Impingement

Hüft-Impingement/Femoro-acetabuläres Impingement/FAI: das Hüft-Impingement besitzt zwei Hauptformen und ist eine der wichtigsten Ursachen für sekundäre Coxarthrose.

Hoffa-Syndrom

Hoffa-Syndrom/Hoffa-Kastert-Syndrom: partielle Einklemmung des hypertrophierten, entzündeten infrapatellaren intracapsulären extrasynovialen Hoffa‘schen Fettkörpers, der ventral subpatellar vor dem Gelenkspalt liegt, meist sekundär.

Hammerzehe

Hammerzehe: die Hammerzehe beschreibt eine unbehandelt progrediente übermäßige Flexionsneigung im PIP (proximalen Interphalangealgelenk). Ist es passiv streckbar, spricht man von einer flexiblen Hammerzehe, sonst von einer rigiden Hammerzehe.

Hallux rigidus

Hallux rigidus: der Hallux rigidus ist eine progrediente Arthrose des 1. Zehengrundgelenk (Großzehe), nicht selten zusammen mit oder in Folge eines Hallux valgus auftretend. Die Beweglichkeit ist eingeschränkt und schmerzhaft, insbesondere das Abrollen über die Großzehe beim Gehen/Laufen.

Gelenkprellung

Gelenkprellung: die Gelenkprellung ist eine plötzliche Kompression des Gelenks durch stoßartige Einwirkung von außen mit Folge der Verletzung des Gelenkknorpels. Betroffen sein können Knorpel, Disci, Menisken. Möglicherweise werden Knorpelteile abgesprengt. Von der Quetschung betroffen sein können auch Teile der Gelenkapsel (Falten)

Fröhlich-Syndrom

Fröhlich-Syndrom: das Fröhlich-Syndrom ist ein durch eine Störung der Hypophyse verursachtes sehr seltenes Syndrom mit schwerer Adipositas des weiblichen Fettverteilungstypes, hypophysärem Zwergenwuchs und anderen endokrinen Störungen. Auffällige Zunahme der Fettpolster an Oberschenkeln, Hüften und Bauch verbunden mit Unterentwicklung der Gonaden (Keimdrüsen), die die Pubertät oder ausbleiben oder verzögert eintreten läßt (Pubertas tarda).