Adipositas: Adipositas ist ein BMI (Gewicht durch Quadrat der Körpergröße) ab 30 und gilt als behandlungsbedürftig. Bereits ab größer als 25 spricht man von Übergewicht.
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Werferschulter
Werferschulter (Wurfschulter, Sportlerschulter): die Werferschulter ist ein Störungsbild infolge Werfsport, dabei prägt sich ein GIRD, eine Neigung zu Impingement und zu Schäden am Labrum glenoidale aus.
Verspannung
Verspannung: die Verspannung ist ein pathologisch erhöhter Muskeltonus, bedingt etwa durch Fehlhaltung, insbes. längere einseitige Haltung ohne Abwechslung, z.B. Arbeit am Computer, ungünstige Schlafposition, Fehlbelastung oder psychosomatisch.
Verrenkung
Verrenkung (Luxation|Dislokation|ausgekugeltes Gelenk): die Luxation ist eine vorübergehende oder dauerhafte Fehlstellung eines artikulierenden Knochens, bei der die die physiologischerweise artikulierenden knorpeligen Gelenkflächen keinen Kontakt mehr haben. Die Vorstufe eines teilweisen Verlustes heißt Subluxation.
Turf toe
Trochanter-Major-Syndrom
Trochanter-Major-Syndrom (Greater Trochanteric Pain Syndrom, GTPS, Trochanter-Tendinose): das Trochanter-Major-Syndrom ist ein Symptomenkreis verschiedener Störungen im Bereich des Trochanter major. Dazu zählen: Bursitis trochanterica, die die drei Schleimbeutel Bursa subgluteus maximus, Bursa subgluteus medius und Bursa subgluteus minimus betreffen kann, Insertionstendopathien oder Einrisse des Gluteus medius bzw. Gluteus minimus.
Traumatische Patellaluxation
Traumatische Patellaluxation: die traumatische Patellaluxation luxiert die Patella meistens nach lateral mit Zerreißen des medialen Retinakulums und des medialen femoropatellaren Ligaments, dabei können auch osteochondrale Flakes abgeschält werden.
Tendon Overuse Syndrome
Tendon Overuse Syndrome: das Tendon Overuse Syndrome ist eine Erkrankung der Sehne durch Überbeanspruchung in den Stadien:
- schmerzhafte Funktionsstörung
- Tendovaginitis, Peritendinitis, oder Bursitis
- degenerative Veränderung durch biomechanische oder ischämische Verletzung der Sehnenfasern
- möglicherweise teilweise oder vollständige Ruptur
Tibialis Posterior Syndrom
Tibialis Posterior Syndrom (Posterior Tibial Tendon Dysfunction, PTTD): das Tibialis Posterior Syndrom ist eine Störung beruhend auf einer typischerweise progredient verlaufenden Degeneration der Sehne des Tibialis-posterior, der als zweitstäkster Muskel des Unterschenkels gilt. Der ausfallende Zug der Sehne führt meist zu Knick–Senkkfuß.
Thoracic-Outlet-Syndrom
Thoracic-Outlet-Syndrom (TOS): das Thoracic-Outlet-Syndrom ist ein neurovaskuläres Kompressionssyndrom der oberen Thoraxapertur, bei dem Nerven (aus dem Plexus brachialis), Arterien (A. subclavia) oder große Venen (V. subclavia) im Hals- und Brustbereich komprimiert werden.
Tendovaginitis
Tendovaginitis (Sehnenscheidenentzündung): die Tendovaginitis ist eine i.a. nicht-infektiöse Entzündung der mit Synovia gefüllten Sehnenscheiden; am häufigsten an der Hand; Sonderform tendovaginitis stenosans de Quervain (Daumen).
Tendopathie
Tendopathie/Tendinopathie (engl.: tendinopathy): die Tendopathie ist ein Störungebild, bei dem durch länger andauernde Über- oder Fehlbelastung degenerative Risse entstehen, die durch hypervaskuläres, hypoelastisches oft schmerzendes Narbengewebe ersetzt werden.
Tendinosis calcarea
Tendinosis calcarea (Kalkschulter): die Tendinosis calcarea ist ein Störungsbild mie degenerativen Veränderungen im Schultergürtelbereich, oft mit Kalkeinlagerungen, z.B. der Sehnen, Muskeln, oder der beteiligten Knochen. Häufig sind die Sehnen im Schulterbereich betroffen, zu 80% die des Supraspinatus.
Tarsaltunnelsyndrom
Tarsaltunnelsyndrom: das Tarsaltunnelsyndrom ist ein Nervenkompressionssysmdrom des N. tibialis, der in dem aus einem Processus und einem Retinaculum gebildeten Tarsaltunnel hinter/unter dem Innenknöchel komprimiert wird, analog zum Karpaltunnelsyndrom.
Symphysitis
Symphysitis: mit Symphysitis wird eine Entzündung der (Schambein-)Symphysebezeichnet, das ist eine hartneckige, zuweilen therapiresistente Störung, die insbesondere bei verschiedenen Sportlern auftritt und nicht selten durch bleibende Schäden das Ende der Karriere bedeutet.
Supraspinatussehnensyndrom
Supraspinatussehnensyndrom (SSPS): das Supraspinatussehnensyndrom ist in der Regel eine Insertionstendopathie mit einem möglichen Anteil an Engpasssyndrom (Nervenkompressionssyndrom). Es gehört zu der Gruppe der Subakromialsyndrome SAS, zu der degenerative oder traumatische Veränderungen der Rotatorenmanschette gehören wie der langen Bizepssehne und/oder der Bursa subacromialis bzw. Bursa subdeltoidea.
Supinationstrauma
Supinationstrauma: das Supinationstrauma ist das landläufige meist ruckartige, ungewollte „Umknicken“ des Fußes in unphysiologische Hypersupination.
Subakromialsyndrom
Subakromialsyndrom (SAS): das Subakromialsyndrom ist ein Sammelbegriff für schmerzhafte Funktionseinschränkungen der Schulter, die traumatisch oder degenerativ bedingt die „Rotatorenmanschette“, die Sehne des Bizeps brachii caput longum oder die Bursa subacromialis betreffen.
Subakromiale Bursitis
Subakromiale Bursitis: die Subakromiale Bursitis ist eine Schleimbeutelentzündung, aufgrund mechanischer Überreizung, traumatisch oder bei subakromialem Impingement. Chronische Belastung lässt Zellen Collagen proliferieren, lagert Kalk in die Sehnen ein, was deren Entzündung begünstigt.
Styloiditis radii
Styloiditis radii und Styloiditis ulnae: diese sind meist Overuse-bedingte Insertionstendopathien mit entzündlich-degenerativer Veränderung am Processus styloideus radii, an dem der Brachioradialis ansetzt bzw. am Processus styloideus ulnae, an dem das Ligamentum collaterale carpi ulnare ansetzt.
Sprunggelenkarthrose
Sprunggelenkarthrose: die Sprunggelenkarthrose ist eine Arthrose des OSG, da eher verletzungs- als verschleißbedingt meist 3. oder 4. Lebensjahrzehnt; der Knorpel ist hier nur 1 mm dick bei 3,5 cm² Auflagefläche.
Spreizfuß
Spreizfuß (Pes transversoplanus): der Spreizfuß ist ein chronisch-progredientes Auseinanderweichen der Knochenstrahlen des Mittelfußes mit abgesenktem medialen Fußquergewölbe des Vorfußes.
Spondylolisthesis
Spondylolisthesis (Wirbelgleiten): die Spondylolisthesis ist ein Abgleiten eines Wirbelkörpers (bzw. der ganzen Wirbelsäule in einem Segment) nach ventral (Anterolisthesis), seltener nach dorsal (Retrolisthesis); selten traumatisch, meist angeborene Mißbildung oder Folge ausgeprägter Hyperlordose der LWS.
Spitzfuß
Spitzfuß (Pes equinus): der Spitzfuß ist eine Fehlbildung des Fußes mit hochstehender Ferse, das OSG ist in Dorsalflexion fixiert oder der ROM ist auf einen sehr klein Bereich begrenzt, der sämtlich deutlich in Dorsalflexion liegt.
Spinalkanalstenose
Spinalkanalstenose: die Spinalkanalstenose ist eine Einengung des Spinalkanals im Bereich HWS oder LWS. Die Einengung kann durch Bandscheiben entstehen, die auf das Lig. longitudinale anterius und damit auf das Rückenenmark drücken oder durch Osteophyten, die den Rückenmarkskanal selbst oder die Neuroforamina einengen können. Am häufigsten betroffen sind die LWS und dort L4L5 oder L3L4 und nachrangig die HWS.
Snowboarder’s Ankle
Snowboarder’s Ankle: der Snowboarder’s Ankle ist eine typischerweise traumatisch bei Snowboardern auftretende Fraktur des Processus lateralis tali. Die Anamnese des Unfallhergangs zeigt in der Regel eine axiale Stauchungen zusammen mit einem Rückfuß–Dorsalextensions– und Eversionstrauma bei gleichzeitiger Exorotation des Unterschenkels.
SLAP-Läsion
SLAP-Läsion (SLAP tear, superior labral tear from anterior to posterior): die SLAP-Läsion ist eine Verletzung des Labrum–Bizepsanker-Komplexes, also des oberen Teils des glenoidalen Labrums, meist traumatisch oder Overuse-bedingt.
Skoliose
Skoliose: die Skoliose ist eine fixierte Seitenverbiegung der WS von mindestens 10° nach Cobb, meist mit Rotation einiger Wirbelkörper verbunden.
Senkfuß
Senkfuß: der Senkfuß ist ein unter Belastung abgesenktes oder aufgehobenes mediales Fußlängsgewölbe durch Schwäche der Fußmuskulatur oder bei Knickfuß infolge Tibialis-posterior-Dysfunktionssyndrom.
Seiten- und Kreuzbandschäden
Seiten- und Kreuzbandschäden (Knie): Seiten- und Kreuzbandschäden (Knie) sind Kollateralband– oder Kreuzband-Schäden: Anrisse oder Abrisse.
Sehnenriß
Sehnenriß: der Sehnenriß ist ein Riß einer Ursprungs- oder Ansatzsehne eines Muskels, bei Durchriss mit Ausfall seiner Funktion. Avulsionen sind möglich.
Schulterluxation
Schulterluxation: die Schulterluxation ist eine Luxation des Glenohumeralgelenks, überwiegend traumatisch: in 95-97% anteriore Luxation (nach dorsal ausgestreckter Arm beim Sturz renkt nach vorn aus).
Schneiderballen
Schneiderballen: der Schneiderballen ist eine typische Komplikation des Spreizfußes. Der 5. Strahl wandert nach lateral in eine Valgusstellung, knickt aber im Zehengrundgelenkbereich deutlich nach medial ab. Die Kleinzehe ist in Varusstellung. Das Ausweichen des Grunddgelenkbereichs nach lateral führt zu Druck gegen das Schuhwerk und Bildung von schmerzhaften Druckstellen mit Hornhaut.
Schleudertrauma
Schleudertrauma (HWS-Distorsion, Whiplash injury, WAD): das Schleudertrauma ist ein Beschleunigungstrauma der Weichteile der HWS evtl. mit Bandschädigung, Die meisten Traumata heilen binnen Wochen aus, manchmal chronifiziert es (mind. 6 Monate) als WAD (Whiplash associated disorder)
Schienbeinkantensyndrom
Schienbeinkantensyndrom (Medial Tibial Stress Syndrome, MTSS, shin splints, Tibiakantensyndrom): das Schienbeinkantensyndrom ist ein Schmerzphänomen, vermutlich meist Tendinitis und/oder Periostitis (Knochenhautreizung) an der medialen Tibia, betrifft meist den Bereich soleus oder Tibialis posterior, auch Flexor digitorum longum und Flexor hallucis longus. Ggf. auch mildes Kompartment-Syndrom.
Sand toe
Runners knee
Runners knee (ITBS, Iliotibiales Bandsyndrom, Läuferknie): das Runners knee ist eine durch trainingsbedingte Überlastung (Overuse: relativ zum Trainingsstand und anderen wichtigen Faktoren) vor allem bei Läufern bedingte Insertionstendopathie.
Rheumatische Arthritis
Rheumatische Arthritis: die Rheumatische Arthritis („Rheuma“), ist eine autoimmunologische Systemerkrankung, die neben dem Bewegungsapparat auch innere Organe betrifft. Beginnt meist mit Monoarthritis einen großen Gelenks, später typischer Befall der MCP und PIP, nicht aber DIP.
Repetitive Strain Injury Syndrom
Repetitive Strain Injury Syndrom (RSI): das RSI ist ein
durch über einen längeren Zeitraum (Monate, Jahre) erworbenes Overuse-Syndrom. Zumeist sind Arme und Hände betroffen, nachrangig Schulter, Nacken. Durch häufig wiederholte Bewegungen können Mikrotraumen entstehen, die bis zur nächsten Serie von Anforderungen oft nicht ausheilen
persistierende Rektusdiastase
persistierende Rektusdiastase: die persistierende Rektusdiastase ist eine dauerhaft mehr as 2,7 cm breite Linea alba, meist infolge Schwangerschaft oder Adipositas.
Rectus femoris-Syndrom
Rectus femoris-Syndrom: das Rectus femoris-Syndrom ist eine Insertionstendopathie des Ursprungs des Rectus femoris, meist nach sportlichem Overuse. Die distale Insertionstendopathie des Ansatzes ist die Quadrizeps-Tendopathie.
Morbus Reiter
Morbus Reiter (Reaktive Arthritis, Reiter-Trias, Reiter-Tetrade): Morbus Reiter ist eine genetisch disponierte vermutlich autoimmunologische Oligoarthritis der großen Gelenke der unteren Extremität, deren beginn Morbus Bechterew ähneln kann.
Querschnittlähmung
Querschnittlähmung: die Querschnittlähmung
Komplikation der Schädigung des Rückenmarkquerschnittes mit Folge des Ausfall motorischer, sensibler oder vegetativer Funktionen.
Quadrizeps-Tendopathie
Quadrizeps–Tendopathie: die Quadrizeps–Tendopathie ist eine meist als Overuse-Syndrom entstandene Insertionstendopathie des Ansatzes des Quadrizeps an der Patella.
Quadrizepssehnenruptur und Ruptur des Ligamentum patellae
Quadrizepssehnenruptur und Ruptur des Ligamentum patellae: die Quadrizepssehnenruptur und die Ruptur des Lig. patellae ereignen sich meist durch maximale willkürliche Anspannung, häufig gegen unerwarteten Widerstand, wie beim beim Versuch, sich im Stolpern mit Kraft des Quadrizeps abzufangen. Möglicherweise ist auch Gegnerkontakt verantwortlich, der eine abrupte Richtungsumkehr des Unterschenkels bei intensiv konzentrischen kontrahierendem Quadrizeps bewirkt.
Psoriasis Arthritis
Psoriasis Arthritis: die Psoriasis Arthritis ist eine Arthritis, die der Ausprägung einer Psoriasis (Schuppenflechte) vorausgeht. Unterscheide:
- peripherer Typ (die eigentliche PsA), entzündliche Gelenkbeteiligung:
- zentraler Typ (Spondylitis psoriatica)
Psoas-Syndrom
Psoas-Syndrom: das Psoas-Syndrom ist eine Insertionstendopathie der Sehne des Iliopsoas an dessen Ansatz am Trochanter minor des Femur. Je nach Dauer und Ausprägung akuter, subakuter oder chronischer Reizzustand der Sehne des wichtigsten Hüftbeugers, der meist als Overuse-Syndrom durch häufig wiederholte Hüftbeugung mit oder ohne Last auftritt, seltener auch traumatisch.
Progressive Muskeldystrophie
Progressive Muskeldystrophie Duchenne: die Progressive Muskeldystrophie Duchenne ist eine Gruppe von Erkrankungen mit Schwund der Muskelmasse. Unterscheide:
- Schultergürtelform (der weit weniger schwere Typ Becker)
- Beckengürtelform (der eigentliche Typ Duchenne)
Prellung
Prellung: eine Prellung ist stumpfe Gewalteinwirkung, also einen Sturz, Schlag, Stoß oder Aufprall, dabei kann die Haut unversehrt bleiben. Unterscheide:
- Muskelprellung: Bildung eines Hämatoms zwischen den einzelnen Muskelfasern
- Knochenprellung (bone bruise): Bildung einer Hämatoms zwischen Knochen und Knochenhaut
- Gelenkprellung
- Weichteilprellung: Bildung eines Hämatoms in der Haut und möglicherweise Schädigung von inneren Organen, z.B. Milzruptur
Plica-Syndrom
Plica-Syndrom: das Plica-Syndrom ist eine Entzündung der Synovialfalten des Kniegelenks. Knorpeldefekte können die Plica reizen, hat sie Kontakt mit dem Knochen, löst dies Schmerz aus.
Plattfuß
Plattfuß: der Plattfuß beschreibt ein eingesunkenes mediales Fußlängsgewölbe mit valgischem Rückfuß und proniertem (endorotiertem plantarflexiertem) Talus, der nach medial-ventral über den Kalkaneus abrutschen kann. Es ist häufig Folge eines Tibialis-posterior-Dysfunktionssyndroms und des sich daraus ergebenden Knick-Senkfußes.
Plantarfasziitis
Plantarfasziitis: die Plantarfasziitis ist eine teilweise entzündliche (21%), teilweise fibromatöse (25%), traumatisch oder eher degenerativ bedingte schmerzhafte Erkrankung der Plantarfaszie, meist vom Fersenbeins nach vorn ausstrahlend, häufig Overuse-bedingt.
Piriformis-Syndrom
Deep Gluteal Syndrom (DGS, Piriformis-Syndrom): das DGS ist ein nicht durch Bandscheibengeschehen ausgelöstes Schmerz-Syndrom (tiefes Glutealsyndrom) mit Irritation des N. Ischiadicus, meist durch Kompression des Nervus ischiadicus im Foramen infrapiriforme durch den Musculus piriformis.
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Proximal Hamstring Tendinopathy
Proximal Hamstring Tendinopathy (PHT): das PHT ist eine Insertionstendopathie der Ursprungssehnen der Ischiocruralen Gruppe am Tuber ischiadicum.
Pes anserinus Syndrom
Pes anserinus Syndrom: das Pes anserinus Syndrom ist eine Insertionstendopathie eines oder mehrerer am Pes anserinus ansetzenden Muskeln: Semimembranosus, Semitendinosus, Gracilis, Sartorius.
Periarthropathia Humeroscapularis
Periarthropathia Humeroscapularis (PHS|schmerzhafte Schultersteife): die PHS ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Schmerzzustände im Bereich des Schultergürtels, die von degenerativen Prozesse im Bereich der Weichteile (Gelenkkapsel, Rotatorenmanschette) ausgelöst werden.
Patellaspitzensyndrom
Patellaspitzensyndrom (Osteopathia patellae, Springerknie, Jumper’s knee, bei Jugendlichen: Sinding-Larsen-Johansson): das Patellaspitzensyndrom ist eine schmerzhafte chronisch-degenerative Überlastungserkrankung (Overuse-Syndrom) am Knochen-Sehnen-Übergang des Ligamentum patellae im Sinne einer (Insertionstendopathie oder Enthesiopathie) am distalen Patellapol oder an der Tuberositas patellae.
Patellafraktur
Patellafraktur: die Patellafraktur ist ein i.d.R. traumatischer Bruch der Patella, meist Folge eines direkten Anpralltraumas. Man unterscheidet dabei die Frakturtypen nach Verlauf der Frakturlinie. Ist eine Fraktur disloziert und sind Retinacula zerrissen, muss operativ interveniert werden. Querfrakturen, also Frakturen in transversaler Richtung, sind wegen des Zugs des Quadrizeps besonders schwierig.
Osteoporose
Osteoporose: die Osteoporose ist ein Knonchenmasseschwund: überschießender Abbau der Knochenmasse. Oft eine Erkrankung des Alters bei Mangel an konstruktiver Bewegung.
Osteomalazie
Osteomalazie: die Osteomalazie ist ein qualitativer Knochenmangel mit erhöhter Weichheit und Verbiegungstendenz durch erhöhten Abbau der Mineralien (Entcalzifizierung) aus der Knochenmatrix. Nicht zu vewechseln mit Osteoporose, einem quantitativen Knochenmasseverlust.
Osteogenesis imperfecta
Osteogenesis imperfecta: die Osteogenesis imperfecta ist eine angeborene Störung der Knochenbildung, die mit schweren Deformitäten und deutlichc erhöhter Knochenbrüchigkeit einhergeht.
Muskelzerrung
Muskelzerrung (Distension): die Muskelzerrung ist eine unphysiologische Dehnung (mehr als 25% der Ruhelage) eines Muskels ohne Faserrisse bei der die nichtkontraktilen (messenden und regelnden) Muskelspindeln irritiert werden, was die Tonusregulation stört und zu einem Ödem und einer lokalen Entzündung im Muskel führt. Am häufigsten betroffen sind Adduktoren, Quadrizeps, Bizeps femoris, M. gastrocnemius.
Muskelkrampf
Muskelkrampf: ein Muskelkrampf ist eine ungewollte, starke, nicht belastungsadäquate, schmerzhafte Muskelanspannung. Nicht überlastungs- oder neurologisch bedingte Ruhekrämpfe der Muskulatur gehen häufig auf Calciummangel zurück, belastungsbedingte Krämpfe ggf. auf Magnesiummangel.
Muskelfaserriss
Muskelfaserriss: der Muskelfaserriss ist ein meist sportlich bedingtes Trauma der Muskulatur mit Riss einer oder mehrere gruppierter Fasern. Ab mehr als einem Drittel durchgerissenem (unterbrochene Kontinuität) Querschnitt wird der Faserriss als Muskelriss bezeichnet.
Morton-Metatarsalgie
Morton-Neuralgie/Morton-Neurom: das Morton-Neurom ist ein Nervenkompressionssyndrom bei dem Druck auf die Interdigitalnerven des Fußes und deren Faszien (perineurale Fibrose) deren reaktive Schwellung und Entzündung der Metatarsalköpfchen hervorruft.
Morbus Sudeck
Morbus Sudeck (Complex Regional Pain Syndrome I, CRPS I): Morbus Sudeck ist eine posttraumatische Dys- oder Atrophie an den Knochen oder Weichteilen durch überschießende sympathische Reaktion und übermäßige Ausschüttung von Entzündungsmediatoren.
Morbus Bechterew
Morbus Bechterew: Morbus Bechterew ist eine meist schubweise verlaufende chronische progrediente entzündliche, vermutlich autoimmunologische, rheumatoforme Erkrankung der ISG, der kleinen Wirbelgelenke v.a. der LWS und BWS und des Bandapparates der WS.
Morbus Paget
Morbus Paget (Paget-Syndrom): Morbus Paget ist eine langsam fortschreitende Knochenveränderungs-Erkrankung des Skelettsystems mit einem oder mehreren Arealen erhöhten und unorganisierten Knochenumbaus und folgend starker Verdickung und Verkrümmung der großen Röhrenknochen und des Schädels.
Morbus Sinding-Larsen-Johansson
Morbus Sinding-Larsen-Johansson: Morbus Sinding-Larsen-Johansson ist eine juvenile Entzündung des Lig. patellae am kaudalen Patellapol (Apex patellae) mit Neigung, ein Stück der Patella abzulösen, welches dann nekrotisiert.
Morbus Perthes
Morbus Perthes: Morbus Perthes ist eine (meist kindliche) aseptische Nekrose des Hüftkopfes, i.d.R. durch Mangelversorgung des Hüftkopfes bei Fehlstellung im Hüftgelenk.
Morbus Ledderhose
Morbus Ledderhose: Morbus Ledderhose ist eine gutartige oligo- oder multifokale Fibromatose (übermäßige Vermehrung von Spindelzellen mit Einlagerung von Kollagen) der Plantarfaszie, ähnlich wie die Dupuytren’sche Kontraktur der Hand, nur sind weit seltener Beugekontrakturen der Zehen zu erwarten.
Morbus Baastrup
Morbus Baastrup: Morbus Baastrup ist ein durch Berührung der Dornfortsätze und Irritation der bezüglichen Bänder der LWS entstehendes chronisches lumbales Schmerzsyndrom.
Metatarsalgie
Metatarsalgie: die Metatarsalgie ist eine (vor allem Belastungs-) Schmerzhaftigkeit der Mittelfußköpfchen aus verschiedenen Ursachen.
Meniskusschäden
Meniskusschäden: unter Meniskusschäden werden Masseverlust oder verschiedenartige Risse in einem Teil des Meniskus verstanden. Je nach Art neigen sie zu Schmerzphänomenen, etwa durch Einklemmung, je nach Ausmaß erhöhen sie das Arthroserisiko.
Marfan-Syndrom
Marfan-Syndrom: der Marfan-Syndrom beruht auf einer
Genmutation mit Folge erhöhter Laxität und Elastizität der Bindegewebe, die dazu neigen Instabilitäten, nicht notwendig nur am Bewegungsaparat.auszuprägen. Die betroffen sind meist schlank und großwüchsig und weisen oft Spinnenfinger auf.
Hohlkreuz
Hohlkreuz: das Hohlkreuz ist eine chronische Hyperlordosierung der Lendenwirbelsäule, meist erworben, etwa durch Kontrakturen der Hüftbeuger, selten durch Keilwirbel .
Lumbalgie
Lumbalgie: die Lumbalgie ist in Analogie zur Ischialgie ein neuroradikuläres Schmerzphänomen durch Kompression der Wurzel eines Spinalnerven, wobei hier die Schmerzen nur bis zum Knie reichen. Sie darf nicht mit dem harmlosen, aber hoch schmerzhaften nicht neuroradikulären Lumbago verwechselt werden.
Lumbago
Lumbago (Hexenschuß): das Lumbago ist ein auf neuromuskulärer Fehlregulation beruhendes hochschmerzhaftes Überlastungsphänomen lumbaler autochthoner Muskeln, bei dem schon kleinste Bewegungen maximalen, streng lumbalen Schmerz auslösen konnen. Es ist nicht neuroradikulär oder pseudoradikulär.
Kubitaltunnelsyndrom
Kubitaltunnelsyndrom: das Kubitaltunnelsyndrom ist ein durch Kompression des N. ulnaris im Kubitaltunnel oder Sulcus ulnaris im Ellbogenbereich gekennzeichnet.
Krallenzehe
Krallenzehe: die Krallenzehe kann die Zehen 2-5 betreffen und zeichnet sich durch eine Überstreckung im Zehengrundgelenk aus, oft mit Luxation oder Subluxation. In der Regel folgt daraus eine (zumindest flexible) Hammerzehe weshalb beiden meist zusammen auftreten.
Kompartment-Syndrom
Kompartment-Syndrom: das Kompartment-Syndrom ist ein Zustand, in welchem bei geschlossenem Haut- und Weichteilmantel ein erhöhter Gewebedruck zur Verminderung der Gewebedurchblutung führt, woraus durch Einschränkungen oder Aufhebung der nutritiven Mikrozirkulation neuromuskuläre Störungen oder Gewebe- und Organschädigungen resultieren.
Knochenprellung
Knochenprellung: die Knochenprellung sind Mikrofrakturen des spongiösen Knochens mit Einblutungen ins Fettmark, umgebende Ödeme, und fokale Knochenneubildung, tritt meist traumatisch, häufig auch als Begleitschaden einer Bandschädigung in Kniegelenk oder Sprunggelenk auf.
Knickfuß
Knickfuß: der Knickfuß ist eine vermehrte Eversion im Subtalargelenk zwischen Talus und Kalkaneus, sich nach medial-plantar, also in Pronation verdrehender Talus, mit vermehrter Valgusstellung der Ferse (der mediale Rand ist abgesenkt), tritt meist schon im Kindesalter auf und wächst sich manchmal, aber nicht immer aus, muss beobachtet und ggf. therapiert werden.
Klumpfuß
Klumpfuß: der Klumpfuß ist eine schwere Fußdeformität, die durch eine Störung des Muskelgleichgewichts verursacht wird, bei der Plantarflexoren und Supinatoren überwiegen. Er tritt seltener angeboren (primär) auf, meist ist er (sekundär) Folge von Schäden an Nerven, Muskeln und Sehnen durch Traumata oder Erkrankungen. Meist treten gravierende Folgen im Bewegungsapparat mit Arthrosen Schmerzen und Einbußen an Lebensqualität auf.
Epiphyseolysis capitis femoris
Epiphyseolysis capitis femoris (jugendliche Hüftkopflösung):
Karpaltunnelsyndrom
Karpaltunnelsyndrom: das Karpaltunnelsyndrom zeigt z.B. Parästhesisen, Schmerzen, Muskelatrophie des Daumenballens und beruht auf der Kompression des N. medianus im Karpaltunnel durch angeschwollene Sehnen, häufig Overuse-bedingt.
ISG-Syndrom
ISG-Syndrom (ISG-Blockade): das ISG-Syndrom beschreibt eine eingeschränkte oder gestörte Funktion des ISG aus verschiedenen Ursachen von Trauma über Schwangerschaft bis zu muskulären Dysbalancen.
Ischialgie
Ischialgie: die Ischialgie ist ein neuroradikuläres Schmerzphänomen aufgrund der Reizung einer Wurzel eines Spinalnerven. Typisch: nervale Schmerzausstrahlung in Bein bzw. Arm.
Insertionstendopathie
Insertionstendopathie: unter Insertionstendopathie versteht man ein degeneratives Sehnenleiden an Ansatz oder Ursprung, meist Overuse-bedingt, mit Neigung zu Chronifizierung..
Impingement-Syndrom
Impingement-Syndrom: das Impingement-Syndrom ist eine
schmerzhafte Beweglichkeitseinschränkung des Schultergelenks, meist beruhend auf Degeneration, Ruptur oder musuklärer Dysbalance mit Verletzung der Supraspinatussehne, die eingeklemmt wird.
Hypermobilitätssyndrom
Hypermobilitätssyndrom: das Hypermobilitätssyndrom ist eine uneinheitliche Gruppe angeborener Störungen im Bereich der Bindegewebe, die eine allgemeine Überbeweglichkeit in den Gelenken ausprägen, oft begleitet von muskulären Beschwerden, und neigt ggf. zu Langzeitkomplikationen.
HWS-Syndrom
HWS-Syndrom (Zervikobrachialsyndrom|Schulter-Arm-Syndrom|zervikales Vertebralsyndrom ): das HWS-Syndrom ist ein heterogenes Krankheitsbild mit variablen sensiblen, motorischen und vegetativ-trophischen Störungen im Bereich des Halses, des Schultergürtels und der oberen Extremitäten inf. Irritationen des PNS bzw. lokaler Durchblutungsstörungen.
Hüft-Impingement
Hüft-Impingement/Femoro-acetabuläres Impingement/FAI: das Hüft-Impingement besitzt zwei Hauptformen und ist eine der wichtigsten Ursachen für sekundäre Coxarthrose.
Hüftdysplasie
Hüftdysplasie: die Hüftdysplasie ist eine angeborene oder erworbene Fehlbildung der Hüftgelenkpfanne (Acetabulum) mit Neigung zu Folgeschäden, vor allem, wenn untherapiert.
Hohlfuß
Hohlfuß: der Hohlfuß ist eine manchmal angeborere, familiär gehäufte, aber meist erworbene Fehlstellung des Fußes mit überhöhtem Längsgewölbe und supiniertem (varischem) Kalkaneus (Rückfußvarus), weiter ventrale Knochen sind proniert (valgisch)
Hoffa-Syndrom
Hoffa-Syndrom/Hoffa-Kastert-Syndrom: partielle Einklemmung des hypertrophierten, entzündeten infrapatellaren intracapsulären extrasynovialen Hoffaschen Fettkörpers, der ventral subpatellar vor dem Gelenkspalt liegt, meist sekundär.
Hammerzehe
Hammerzehe: die Hammerzehe beschreibt eine unbehandelt progrediente übermäßige Flexionsneigung im PIP (proximalen Interphalangealgelenk). Ist es passiv streckbar, spricht man von einer flexiblen Hammerzehe, sonst von einer rigiden Hammerzehe.
Hallux rigidus
Hallux rigidus: der Hallux rigidus ist eine progrediente Arthrose des 1. Zehengrundgelenk (Großzehe), nicht selten zusammen mit oder in Folge eines Hallux valgus auftretend. Die Beweglichkeit ist eingeschränkt und schmerzhaft, insbesondere das Abrollen über die Großzehe beim Gehen/Laufen.
Gelenkprellung
Gelenkprellung: die Gelenkprellung ist eine plötzliche Kompression des Gelenks durch stoßartige Einwirkung von außen mit Folge der Verletzung des Gelenkknorpels. Betroffen sein können Knorpel, Disci, Menisken. Möglicherweise werden Knorpelteile abgesprengt. Von der Quetschung betroffen sein können auch Teile der Gelenkapsel (Falten)
Fröhlich-Syndrom
Fröhlich-Syndrom: das Fröhlich-Syndrom ist ein durch eine Störung der Hypophyse verursachtes sehr seltenes Syndrom mit schwerer Adipositas des weiblichen Fettverteilungstypes, hypophysärem Zwergenwuchs und anderen endokrinen Störungen. Auffällige Zunahme der Fettpolster an Oberschenkeln, Hüften und Bauch verbunden mit Unterentwicklung der Gonaden (Keimdrüsen), die die Pubertät oder ausbleiben oder verzögert eintreten läßt (Pubertas tarda).