yogabuch / pathologie / prellung
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Prellung / Kontusion / Contusio
Definition
stumpfe Gewalteinwirkung, also einen Sturz, Schlag, Stoß oder Aufprall. Muss nicht von außen sichtbar sein, i.d.R. kaum Verletzung der Haut. Kleine Gefäße reißen, was zu schmerzhaftem Hämatom führt. Außerdem reißen Kollagenfasern des Bindegewebes. Eine der häufigsten Sportverletzungen. Unterscheide
- Muskelprellung: Bildung eines Hämatoms zwischen den einzelnen Muskelfasern
- Knochenprellung (bone bruise): Bildung einer Hämatoms zwischen Knochen und Knochenhaut
- Gelenkprellung (siehe dort)
- Weichteilprellung: Bildung eines Hämatoms in der Haut und möglicherweise Schädigung von inneren Organen, z.B. Milzruptur
ICD S00 – S90, T14
Ursache
- direktes Trauma
Symptome
- Hämatom
- Gewebeödem
- mäßiger bis starker Druckschmerz
- Druckschmerzhaftigkeit
- Bewegungsschmerzhaftigkeit
- bei Gelenkprellung: schmerzhafte Bewegungseinschränkung
- bei Rippenprellungen: Schmerzen beim Atmen (DD Rippenbruch, Pneumothorax)
Komplikationen
- Kompartment-Syndrom
- bei Muskelprellung: Weichteil-Verknöcherung (Ossifikation: „Heterotope Ossifikation)
Therapie
- PECH:
- keine Massagen !!
- Analgetika: Paracetamol, Ibuprofen, Diclofenac
- meist Spontanheilung binnen ca. 6 Wochen, bereits nach wenigen Tagen sind die größten Schmerzen weg
- schwere Kontusionen können chirurgische Intervention erfordern
NHK
- Arnica als Globuli und lokal als Tinktur
DD
- Frakturen
- Gelenkverletzungen