pathologie: tendopathie

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Tendopathie / Tendinopathie

Definition

Durch länger andauernde Über- oder Fehlbelastung entstehen degenerative Risse, die durch hypervaskuläres, hypoelastisches oft schmerzendes Narbengewebe ersetzt werden. Häufige Beispiele sind:

  1. PFPS (Patello-Femoral Pain Syndrome, Jumper’s Knee, Springerknie)
  2. Pes-anserinus-Syndrom: Pes-anserinus-Tendinitis / Bursitis / Gracilis-Syndrom, vor allem bei älteren Frauen mit X-Beinen, nur gelegentlich bei Männern
  3. ITBS (Ilio-Tibial-Band-Syndrome, Runner’s knee, Läuferknie)

Ursache

  1. länger dauernde Über- und Fehlbelastung

Prädisponierend

  1. Achsenfehlstellungen, Deformitäten
  2. Overuse

Therapie

  1. Belastungsreduktion
  2. Orthesen
  3. Counterforce-Bracing bei Epicondylitis humeri radialis
  4. Anfangs: kurzfristig eingesetzte NSAR
  5. bei Enthesiopathien der Supraspinatussehne und Golferellbogen: topisch appliziertes Nitroglycerin reduziert Ruheschmerz und Belastungsschmerzhaftigkeit
  6. Vorsicht mit Kortikoidinjektionen, sie können Sehnennekrosen mit Rupturen und aseptische Gewebeschäden induzieren
  7. Injektion von plättchenreichem Plasma
  8. Hyaluronsäure-Injektion
  9. extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT), vor allem PHS und Tennisarm
  10. Sklerosierung durch Injektion von Alkoholen wie Polidocanol zur Neovaskularisation im paratendinösen Gewebe