passive Insuffizienz: nicht in ihm selbst, sondern in einem seiner Antagonisten bzw. dessen Flexibilität begründete Unfähigkeit eines gesunden Muskels zu weiterer konzentrischer Kontraktion. Im Gegensatz dazu liegt bei aktiver Insuffizienz die Ursache bereits minimaler minimaler Sarkomerlänge.
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Patellafraktur
Patellafraktur: die Patellafraktur ist ein i.d.R. traumatischer Bruch der Patella, meist Folge eines direkten Anpralltraumas. Man unterscheidet dabei die Frakturtypen nach Verlauf der Frakturlinie. Ist eine Fraktur disloziert und sind Retinacula zerrissen, muss operativ interveniert werden. Querfrakturen, also Frakturen in transversaler Richtung, sind wegen des Zugs des Quadrizeps besonders schwierig.
Patellaspitzensyndrom
Patellaspitzensyndrom (Osteopathia patellae, Springerknie, Jumper’s knee, bei Jugendlichen: Sinding-Larsen-Johansson): das Patellaspitzensyndrom ist eine schmerzhafte chronisch-degenerative Überlastungserkrankung (Overuse-Syndrom) am Knochen-Sehnen-Übergang des Ligamentum patellae im Sinne einer (Insertionstendopathie oder Enthesiopathie) am distalen Patellapol oder an der Tuberositas patellae.
Periarthropathia Humeroscapularis
Periarthropathia Humeroscapularis (PHS|schmerzhafte Schultersteife): die PHS ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Schmerzzustände im Bereich des Schultergürtels, die von degenerativen Prozesse im Bereich der Weichteile (Gelenkkapsel, Rotatorenmanschette) ausgelöst werden.
persistierende Rektusdiastase
persistierende Rektusdiastase: die persistierende Rektusdiastase ist eine dauerhaft mehr as 2,7 cm breite Linea alba, meist infolge Schwangerschaft oder Adipositas.
Pes anserinus Syndrom
Pes anserinus Syndrom: das Pes anserinus Syndrom ist eine Insertionstendopathie eines oder mehrerer am Pes anserinus ansetzenden Muskeln: Semimembranosus, Semitendinosus, Gracilis, Sartorius.
PFPS
PFPS (Patellofemorales Pain Syndrom, Chondropathie patellae): das PFPS ist ein häufig im Jugend- oder frühen Erwachsenenalter, häufiger bei Frauen auftretendes retropatellares Schmerzphänomen, das vom retropatellaren Knorpel ausgeht, häufig Overuse-bedingt oder von Statik- oder Kinetikfehlern des Beins verursacht..
Piriformis-Syndrom
Deep Gluteal Syndrom (DGS, Piriformis-Syndrom): das DGS ist ein nicht durch Bandscheibengeschehen ausgelöstes Schmerz-Syndrom (tiefes Glutealsyndrom) mit Irritation des N. Ischiadicus, meist durch Kompression des Nervus ischiadicus im Foramen infrapiriforme durch den Musculus piriformis.
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Plantarfasziitis
Plantarfasziitis: die Plantarfasziitis ist eine teilweise entzündliche (21%), teilweise fibromatöse (25%), traumatisch oder eher degenerativ bedingte schmerzhafte Erkrankung der Plantarfaszie, meist vom Fersenbeins nach vorn ausstrahlend, häufig Overuse-bedingt.
Plattfuß
Plattfuß: der Plattfuß beschreibt ein eingesunkenes mediales Fußlängsgewölbe mit valgischem Rückfuß und proniertem (endorotiertem plantarflexiertem) Talus, der nach medial-ventral über den Kalkaneus abrutschen kann. Es ist häufig Folge eines Tibialis-posterior-Dysfunktionssyndroms und des sich daraus ergebenden Knick-Senkfußes.
Plica-Syndrom
Plica-Syndrom: das Plica-Syndrom ist eine Entzündung der Synovialfalten des Kniegelenks. Knorpeldefekte können die Plica reizen, hat sie Kontakt mit dem Knochen, löst dies Schmerz aus.
Prellung
Prellung: eine Prellung ist stumpfe Gewalteinwirkung, also einen Sturz, Schlag, Stoß oder Aufprall, dabei kann die Haut unversehrt bleiben. Unterscheide:
- Muskelprellung: Bildung eines Hämatoms zwischen den einzelnen Muskelfasern
- Knochenprellung (bone bruise): Bildung einer Hämatoms zwischen Knochen und Knochenhaut
- Gelenkprellung
- Weichteilprellung: Bildung eines Hämatoms in der Haut und möglicherweise Schädigung von inneren Organen, z.B. Milzruptur
Progressive Muskeldystrophie
Progressive Muskeldystrophie Duchenne: die Progressive Muskeldystrophie Duchenne ist eine Gruppe von Erkrankungen mit Schwund der Muskelmasse. Unterscheide:
- Schultergürtelform (der weit weniger schwere Typ Becker)
- Beckengürtelform (der eigentliche Typ Duchenne)
Proximal Hamstring Tendinopathy
Proximal Hamstring Tendinopathy (PHT): das PHT ist eine Insertionstendopathie der Ursprungssehnen der Ischiocruralen Gruppe am Tuber ischiadicum.
pseudoradikulärer Schmerz
pseudoradikulärer Schmerz: Unspezifische, örtlich begrenzte Schmerzen mit Ausstrahlung („übertragene Schmerzen“ oder „referred pain“) in Richtung einer Extremität ähnlich einer radikulären Schmerzsymptomatik, aber ohne deren efferente oder afferente neurologische Ausfälle (im Bereich Innvervation oder Sensitivität), da der Spinalnerv selbst in seiner Funktion nicht beeinträchtigt ist. Pseudoradikuläre Schmerzen treten z.B. als Folge eines Facettensyndroms, muskulärer oder gelenkiger Störungen, ISG-Blockaden auf.
Psoas-Syndrom
Psoas-Syndrom: das Psoas-Syndrom ist eine Insertionstendopathie der Sehne des Iliopsoas an dessen Ansatz am Trochanter minor des Femur. Je nach Dauer und Ausprägung akuter, subakuter oder chronischer Reizzustand der Sehne des wichtigsten Hüftbeugers, der meist als Overuse-Syndrom durch häufig wiederholte Hüftbeugung mit oder ohne Last auftritt, seltener auch traumatisch.
Psoriasis Arthritis
Psoriasis Arthritis: die Psoriasis Arthritis ist eine Arthritis, die der Ausprägung einer Psoriasis (Schuppenflechte) vorausgeht. Unterscheide:
- peripherer Typ (die eigentliche PsA), entzündliche Gelenkbeteiligung:
- zentraler Typ (Spondylitis psoriatica)
Quadrizeps-Tendopathie
Quadrizeps–Tendopathie: die Quadrizeps–Tendopathie ist eine meist als Overuse-Syndrom entstandene Insertionstendopathie des Ansatzes des Quadrizeps an der Patella.
Quadrizepssehnenruptur und Ruptur des Ligamentum patellae
Quadrizepssehnenruptur und Ruptur des Ligamentum patellae: die Quadrizepssehnenruptur und die Ruptur des Lig. patellae ereignen sich meist durch maximale willkürliche Anspannung, häufig gegen unerwarteten Widerstand, wie beim beim Versuch, sich im Stolpern mit Kraft des Quadrizeps abzufangen. Möglicherweise ist auch Gegnerkontakt verantwortlich, der eine abrupte Richtungsumkehr des Unterschenkels bei intensiv konzentrischen kontrahierendem Quadrizeps bewirkt.
Querschnittlähmung
Querschnittlähmung: die Querschnittlähmung
Komplikation der Schädigung des Rückenmarkquerschnittes mit Folge des Ausfall motorischer, sensibler oder vegetativer Funktionen.
radikulärer Schmerz
radikulärer Schmerz: Durch Reizung (z.B. durch Druck) einer Nervenwurzel hervorgerufener Schmerz, wie er bei einem Nervenwurzelkompressionssyndrom (Radikulopathie) auftritt. Ursächlich sind in der Regel Bandscheibengeschehen, Osteophyten oder Entzündungen.
Rectus femoris-Syndrom
Rectus femoris-Syndrom: das Rectus femoris-Syndrom ist eine Insertionstendopathie des Ursprungs des Rectus femoris, meist nach sportlichem Overuse. Die distale Insertionstendopathie des Ansatzes ist die Quadrizeps-Tendopathie.
Repetitive Strain Injury Syndrom
Repetitive Strain Injury Syndrom (RSI): das RSI ist ein
durch über einen längeren Zeitraum (Monate, Jahre) erworbenes Overuse-Syndrom. Zumeist sind Arme und Hände betroffen, nachrangig Schulter, Nacken. Durch häufig wiederholte Bewegungen können Mikrotraumen entstehen, die bis zur nächsten Serie von Anforderungen oft nicht ausheilen
Rheumatische Arthritis
Rheumatische Arthritis: die Rheumatische Arthritis („Rheuma“), ist eine autoimmunologische Systemerkrankung, die neben dem Bewegungsapparat auch innere Organe betrifft. Beginnt meist mit Monoarthritis einen großen Gelenks, später typischer Befall der MCP und PIP, nicht aber DIP.
rheumatoide Arthritis
rheumatoide Arthritis („echtes Rheuma“, RA): die rheumatoide Arthritis ist eine autoimmunologische Erkranung mit progressiver Zerstörung der Gelenke, sie betrifft oft auch innere Organe. Man unterscheidet viele Stadien und kennt typische Zeichen wie etwa symmetrische schmerzhafte Morgensteifigkeit insbesondere in Fingergrund- und Mittelgelenken; die Endgelenke sind nicht betroffen.
Ruheschmerz
Ruheschmerz: Schmerz, der (auch oder nur) in Ruhe auftritt ohne aktive oder passive Bewegung und ohne Belastung. Ruheschmerzhafte Körperteile sind meist auch bewegungsschmerzhaft. Ruheschmerz tritt im Bewegungsapparat häufig auf bei Arthrose, Arthritis, Insertionstendopathien, Frakturen, Nervenengpass-Syndromen (Karpaltunnelsyndrom, Kubilaltunnelsyndrom, Tarsaltunnelsyndrom), HWS-Syndrom.
Runners knee
Runners knee (ITBS, Iliotibiales Bandsyndrom, Läuferknie): das Runners knee ist eine durch trainingsbedingte Überlastung (Overuse: relativ zum Trainingsstand und anderen wichtigen Faktoren) vor allem bei Läufern bedingte Insertionstendopathie.
Sand toe
Schienbeinkantensyndrom
Schienbeinkantensyndrom (Medial Tibial Stress Syndrome, MTSS, shin splints, Tibiakantensyndrom): das Schienbeinkantensyndrom ist ein Schmerzphänomen, vermutlich meist Tendinitis und/oder Periostitis (Knochenhautreizung) an der medialen Tibia, betrifft meist den Bereich soleus oder Tibialis posterior, auch Flexor digitorum longum und Flexor hallucis longus. Ggf. auch mildes Kompartment-Syndrom.
Schleudertrauma
Schleudertrauma (HWS-Distorsion, Whiplash injury, WAD): das Schleudertrauma ist ein Beschleunigungstrauma der Weichteile der HWS evtl. mit Bandschädigung, Die meisten Traumata heilen binnen Wochen aus, manchmal chronifiziert es (mind. 6 Monate) als WAD (Whiplash associated disorder)
Schmerzqualität
Schmerzqualität: Schmerz wird nach sensorischen und affektiven Qualitäten unterschieden. Sensorische Qualitäten sind etwa „brennend“, „drückend“, „bohrend“, „stechend“, peitschend“, „ziehend“, „klopfend/pochend“, „einschießend“, „scharf“. Affektorische Qualitäten sind beispielsweise „marternd“, „heftig“, „vernichtend“, „lähmend“.
Schneiderballen
Schneiderballen: der Schneiderballen ist eine typische Komplikation des Spreizfußes. Der 5. Strahl wandert nach lateral in eine Valgusstellung, knickt aber im Zehengrundgelenkbereich deutlich nach medial ab. Die Kleinzehe ist in Varusstellung. Das Ausweichen des Grunddgelenkbereichs nach lateral führt zu Druck gegen das Schuhwerk und Bildung von schmerzhaften Druckstellen mit Hornhaut.
Schulterluxation
Schulterluxation: die Schulterluxation ist eine Luxation des Glenohumeralgelenks, überwiegend traumatisch: in 95-97% anteriore Luxation (nach dorsal ausgestreckter Arm beim Sturz renkt nach vorn aus).
Sehnenriß
Sehnenriß: der Sehnenriß ist ein Riß einer Ursprungs- oder Ansatzsehne eines Muskels, bei Durchriss mit Ausfall seiner Funktion. Avulsionen sind möglich.
Seiten- und Kreuzbandschäden
Seiten- und Kreuzbandschäden (Knie): Seiten- und Kreuzbandschäden (Knie) sind Kollateralband– oder Kreuzband-Schäden: Anrisse oder Abrisse.
Senkfuß
Senkfuß: der Senkfuß ist ein unter Belastung abgesenktes oder aufgehobenes mediales Fußlängsgewölbe durch Schwäche der Fußmuskulatur oder bei Knickfuß infolge Tibialis-posterior-Dysfunktionssyndrom.
Skapuladyskinesie
Skapuladyskinesie: Mangelhaftige Beweglichkeit oder mangelhaftes Bewegungsmuster des Schulterblatts bei seinen Bewegungen auf dem Rumpf (im Skapulothorakalen Gleitlager) oder bei den Bewegungen des Arms. Ursächlich sind vor allem muskuläre Dysbalancen und Schwächen sowie Risse von Muskeln der Rotatorenmanschette.
Skoliose
Skoliose: als Skoliose wird eine fixierte Seitenverbiegung der WS von mindestens 10° nach Cobb bezeichnet, meist mit Rotation einiger Wirbelkörper verbunden. Die Wirbelkörper sind dabei ein wenig rotiert: die Dornfortsätze sind wegen der sie dorsal stark zusammenhaltenden Längsbänder und der autochthonen Rückenmuskulatur nach medial gedreht sind, die Wirbelkörper also ventral nach lateral gedreht.
Skoliose
Skoliose: die Skoliose ist eine fixierte Seitenverbiegung der WS von mindestens 10° nach Cobb, meist mit Rotation einiger Wirbelkörper verbunden.
SLAP-Läsion
SLAP-Läsion (SLAP tear, superior labral tear from anterior to posterior): die SLAP-Läsion ist eine Verletzung des Labrum–Bizepsanker-Komplexes, also des oberen Teils des glenoidalen Labrums, meist traumatisch oder Overuse-bedingt.
Snowboarder’s Ankle
Snowboarder’s Ankle: der Snowboarder’s Ankle ist eine typischerweise traumatisch bei Snowboardern auftretende Fraktur des Processus lateralis tali. Die Anamnese des Unfallhergangs zeigt in der Regel eine axiale Stauchungen zusammen mit einem Rückfuß–Dorsalextensions– und Eversionstrauma bei gleichzeitiger Exorotation des Unterschenkels.
Spannungsschmerz
Spannungsschmerz: Spannungsschmerz ist Schmerz, der duch eine erhöhte Gewebespannung in Geweben auftritt, die Rezeptoren bezitzen, um diese Art von Veränderung vom physiologischen Zustand zu registrieren und ans Gehirn zu übermitteln. Spannungsschmerz darf nicht mit Druckschmerzhaftigkeit (Druckdolenz) oder dem durch Palpation resultierenden Druckschmerz verwechselt werden.
Spinalkanalstenose
Spinalkanalstenose: die Spinalkanalstenose ist eine Einengung des Spinalkanals im Bereich HWS oder LWS. Die Einengung kann durch Bandscheiben entstehen, die auf das Lig. longitudinale anterius und damit auf das Rückenenmark drücken oder durch Osteophyten, die den Rückenmarkskanal selbst oder die Neuroforamina einengen können. Am häufigsten betroffen sind die LWS und dort L4L5 oder L3L4 und nachrangig die HWS.
Spitzfuß
Spitzfuß (Pes equinus): der Spitzfuß ist eine Fehlbildung des Fußes mit hochstehender Ferse, das OSG ist in Dorsalflexion fixiert oder der ROM ist auf einen sehr klein Bereich begrenzt, der sämtlich deutlich in Dorsalflexion liegt.
Spondylodese
Spondylodese: Arthrodese eines Wirbelsegments.
Spondylolisthesis
Spondylolisthesis (Wirbelgleiten): die Spondylolisthesis ist ein Abgleiten eines Wirbelkörpers (bzw. der ganzen Wirbelsäule in einem Segment) nach ventral (Anterolisthesis), seltener nach dorsal (Retrolisthesis); selten traumatisch, meist angeborene Mißbildung oder Folge ausgeprägter Hyperlordose der LWS.
Spreizfuß
Spreizfuß (Pes transversoplanus): der Spreizfuß ist ein chronisch-progredientes Auseinanderweichen der Knochenstrahlen des Mittelfußes mit abgesenktem medialen Fußquergewölbe des Vorfußes.
Sprunggelenkarthrose
Sprunggelenkarthrose: die Sprunggelenkarthrose ist eine Arthrose des OSG, da eher verletzungs- als verschleißbedingt meist 3. oder 4. Lebensjahrzehnt; der Knorpel ist hier nur 1 mm dick bei 3,5 cm² Auflagefläche.
struktureller Schmerz
struktureller Schmerz: Struktureller Schmerz ist wie sein begriffliches Gegenteil, der funktionelle Schmerz, nicht hinreichend scharf definiert. Strukturelle Schmerzen sind solche, die durch eine (oft: nicht allzu aufwendig) nachweisbare Störung wie etwa eine Entzündung, einen Bruch, eine Burtisis, einen Muskelfaserriss, eine Arthrose entstehen.
Styloiditis radii
Styloiditis radii und Styloiditis ulnae: diese sind meist Overuse-bedingte Insertionstendopathien mit entzündlich-degenerativer Veränderung am Processus styloideus radii, an dem der Brachioradialis ansetzt bzw. am Processus styloideus ulnae, an dem das Ligamentum collaterale carpi ulnare ansetzt.
Subakromiale Bursitis
Subakromiale Bursitis: die Subakromiale Bursitis ist eine Schleimbeutelentzündung, aufgrund mechanischer Überreizung, traumatisch oder bei subakromialem Impingement. Chronische Belastung lässt Zellen Collagen proliferieren, lagert Kalk in die Sehnen ein, was deren Entzündung begünstigt.
Subakromialsyndrom
Subakromialsyndrom (SAS): das Subakromialsyndrom ist ein Sammelbegriff für schmerzhafte Funktionseinschränkungen der Schulter, die traumatisch oder degenerativ bedingt die „Rotatorenmanschette“, die Sehne des Bizeps brachii caput longum oder die Bursa subacromialis betreffen.
Supinationstrauma
Supinationstrauma: das Supinationstrauma ist das landläufige meist ruckartige, ungewollte „Umknicken“ des Fußes in unphysiologische Hypersupination.
Supraspinatussehnensyndrom
Supraspinatussehnensyndrom (SSPS): das Supraspinatussehnensyndrom ist in der Regel eine Insertionstendopathie mit einem möglichen Anteil an Engpasssyndrom (Nervenkompressionssyndrom). Es gehört zu der Gruppe der Subakromialsyndrome SAS, zu der degenerative oder traumatische Veränderungen der Rotatorenmanschette gehören wie der langen Bizepssehne und/oder der Bursa subacromialis bzw. Bursa subdeltoidea.
Symphysitis
Symphysitis: mit Symphysitis wird eine Entzündung der (Schambein-)Symphysebezeichnet, das ist eine hartneckige, zuweilen therapiresistente Störung, die insbesondere bei verschiedenen Sportlern auftritt und nicht selten durch bleibende Schäden das Ende der Karriere bedeutet.
Synovitis
Synovitis: Entzündung der Synovia, häufig verursacht durch Overuse; einen weiteren Risikofaktor dafür stellen Ergonomie- oder Materialmängel dar, genauso wie mangelnde Regeneration.
Tarsaltunnelsyndrom
Tarsaltunnelsyndrom: das Tarsaltunnelsyndrom ist ein Nervenkompressionssysmdrom des N. tibialis, der in dem aus einem Processus und einem Retinaculum gebildeten Tarsaltunnel hinter/unter dem Innenknöchel komprimiert wird, analog zum Karpaltunnelsyndrom.
Tendinitis
Tendinitis: Entzündung einer Sehne. Diese kann zusammen mit oder ohne Entzündung ihrer Sehnenscheide (Tendovaginitis) auftreten und wird dann auch als Tendosynovitis bezeichnet. Ursache ist meist Overuse.
Tendinosis calcarea
Tendinosis calcarea (Kalkschulter): die Tendinosis calcarea ist ein Störungsbild mie degenerativen Veränderungen im Schultergürtelbereich, oft mit Kalkeinlagerungen, z.B. der Sehnen, Muskeln, oder der beteiligten Knochen. Häufig sind die Sehnen im Schulterbereich betroffen, zu 80% die des Supraspinatus.
Tendon Overuse Syndrome
Tendon Overuse Syndrome: das Tendon Overuse Syndrome ist eine Erkrankung der Sehne durch Überbeanspruchung in den Stadien:
- schmerzhafte Funktionsstörung
- Tendovaginitis, Peritendinitis, oder Bursitis
- degenerative Veränderung durch biomechanische oder ischämische Verletzung der Sehnenfasern
- möglicherweise teilweise oder vollständige Ruptur
Tendopathie
Tendopathie/Tendinopathien: Sehnenleiden ohne Angabe der Ätiologie, meist entzündlicher oder degenerativer Natur. Eine häufige Ursache ist Overuse, einen Risikofaktor dafür stellen Ergonomie- oder Materialmängel dar, genauso wie mangelnde Regeneration.
Tendopathie
Tendopathie/Tendinopathie (engl.: tendinopathy): die Tendopathie ist ein Störungebild, bei dem durch länger andauernde Über- oder Fehlbelastung degenerative Risse entstehen, die durch hypervaskuläres, hypoelastisches oft schmerzendes Narbengewebe ersetzt werden.
Tendovaginitis
Tendovaginitis (Sehnenscheidenentzündung): die Tendovaginitis ist eine i.a. nicht-infektiöse Entzündung der mit Synovia gefüllten Sehnenscheiden; am häufigsten an der Hand; Sonderform tendovaginitis stenosans de Quervain (Daumen).
Tennisellbogen
Tennisellbogen (Epicondylitis humeri lateralis/ulnaris): schmerzhafte Insertionstendopathie an den Muskelursprüngen der Hand- und Fingerpalmarflexoren am lateralen Epicondylus humeri, meist ein Overuse-Syndrom und eher degenerativ als entzündlich. Therapie: b.a.w. rein konservativ. Mehr hier.
Tennisellbogen
Golferellbogen (Tennisarm, Epicondylitis humeri lateralis/radialis): der Golferellbogen ist eine schmerzhafte Insertionstendopathie an den Muskelursprüngen der Hand- und Fingerpalmarflexoren am medialen Epicondylus humeri, meist Overuse-bedingt, analog zum Tennisellbogen.
Thoracic-Outlet-Syndrom
Thoracic-Outlet-Syndrom (TOS): das Thoracic-Outlet-Syndrom ist ein neurovaskuläres Kompressionssyndrom der oberen Thoraxapertur, bei dem Nerven (aus dem Plexus brachialis), Arterien (A. subclavia) oder große Venen (V. subclavia) im Hals- und Brustbereich komprimiert werden.
Tibialis Posterior Syndrom
Tibialis Posterior Syndrom (Posterior Tibial Tendon Dysfunction, PTTD): das Tibialis Posterior Syndrom ist eine Störung beruhend auf einer typischerweise progredient verlaufenden Degeneration der Sehne des Tibialis-posterior, der als zweitstäkster Muskel des Unterschenkels gilt. Der ausfallende Zug der Sehne führt meist zu Knick–Senkkfuß.
Totalendoprothese
Totalendoprothese: Eine Totalendoprothese ist ein vollständiger, oft eingeschränkt funktionaler Ersatz eines Gelenks. Zu den Einschränkungen und möglichen Komplikationen siehe auch in der Pathologie: Zustand nach Endoptothese.
Traumatische Patellaluxation
Traumatische Patellaluxation: die traumatische Patellaluxation luxiert die Patella meistens nach lateral mit Zerreißen des medialen Retinakulums und des medialen femoropatellaren Ligaments, dabei können auch osteochondrale Flakes abgeschält werden.
Trochanter-Major-Syndrom
Trochanter-Major-Syndrom (Greater Trochanteric Pain Syndrom, GTPS, Trochanter-Tendinose): das Trochanter-Major-Syndrom ist ein Symptomenkreis verschiedener Störungen im Bereich des Trochanter major. Dazu zählen: Bursitis trochanterica, die die drei Schleimbeutel Bursa subgluteus maximus, Bursa subgluteus medius und Bursa subgluteus minimus betreffen kann, Insertionstendopathien oder Einrisse des Gluteus medius bzw. Gluteus minimus.
Turf toe
Verrenkung
Verrenkung (Luxation|Dislokation|ausgekugeltes Gelenk): die Luxation ist eine vorübergehende oder dauerhafte Fehlstellung eines artikulierenden Knochens, bei der die die physiologischerweise artikulierenden knorpeligen Gelenkflächen keinen Kontakt mehr haben. Die Vorstufe eines teilweisen Verlustes heißt Subluxation.
Verspannung
Verspannung: die Verspannung ist ein pathologisch erhöhter Muskeltonus, bedingt etwa durch Fehlhaltung, insbes. längere einseitige Haltung ohne Abwechslung, z.B. Arbeit am Computer, ungünstige Schlafposition, Fehlbelastung oder psychosomatisch.
Werferschulter
Werferschulter (Wurfschulter, Sportlerschulter): die Werferschulter ist ein Störungsbild infolge Werfsport, dabei prägt sich ein GIRD, eine Neigung zu Impingement und zu Schäden am Labrum glenoidale aus.
X-Beine
X-Beine: Als X-Beine werden solche bezeichnet, deren Winkel in den Kniegelenken (Außenwinkel in der Frontalebene) mindestens als 180° beträgt. Das ist pathologisch und Ursache für Schäden am Bewegungsapparat, vor allem der unteren Extremität.