monoartikulär: Eigenschaft eines Muskels, nur ein Gelenk zu überziehen und in ihm eine Bewegungen zu verursachen. Bei monoartikulären Muskeln ist aktive Insuffizienz pathologisch. Sind Muskeln nicht monoartikulär, so sind sie biartikulär („zweigelenkig“) oder gar polyartikulär („vielgelenkig“).
Archive
monoton
monoton: eine Funktion (mit eindimensionalem, angeordnetem Wertebereich) ist monoton, wenn sie nie fällt (monoton steigend) oder nie steigt (monoton fallend). Ist dabei auch das abschnitttsweise Gleichbleiben ausgeschlossen, spricht man von strenger Monotonie.
Morbus Baastrup
Morbus Baastrup: Morbus Baastrup ist ein durch Berührung der Dornfortsätze und Irritation der bezüglichen Bänder der LWS entstehendes chronisches lumbales Schmerzsyndrom.
Morbus Bechterew
Morbus Bechterew: Morbus Bechterew ist eine meist schubweise verlaufende chronische progrediente entzündliche, vermutlich autoimmunologische, rheumatoforme Erkrankung der ISG, der kleinen Wirbelgelenke v.a. der LWS und BWS und des Bandapparates der WS.
Morbus Ledderhose
Morbus Ledderhose: Morbus Ledderhose ist eine gutartige oligo- oder multifokale Fibromatose (übermäßige Vermehrung von Spindelzellen mit Einlagerung von Kollagen) der Plantarfaszie, ähnlich wie die Dupuytren’sche Kontraktur der Hand, nur sind weit seltener Beugekontrakturen der Zehen zu erwarten.
Morbus Osgood-Schlatter
Morbus Osgood-Schlatter: Morbus Osgood-Schlatter ist eine schmerzhafte Reizung der ossären Insertion des lig. Patellae an der Tibia, ggf. mit Teilausriß. Dies ist keine Insertionstendopathie sondern eine aseptische Knochennekrose.
Morbus Paget
Morbus Paget (Paget-Syndrom): Morbus Paget ist eine langsam fortschreitende Knochenveränderungs-Erkrankung des Skelettsystems mit einem oder mehreren Arealen erhöhten und unorganisierten Knochenumbaus und folgend starker Verdickung und Verkrümmung der großen Röhrenknochen und des Schädels.
Morbus Perthes
Morbus Perthes: Morbus Perthes ist eine (meist kindliche) aseptische Nekrose des Hüftkopfes, i.d.R. durch Mangelversorgung des Hüftkopfes bei Fehlstellung im Hüftgelenk.
Morbus Perthes
Morbus Perthes: Morbus Perthes ist eine aseptische Knochennekrose (die häufigste überhaupt), die durch eine Mangelversorgung des Hüftkopfs entsteht. Altersgipfel ca. 4.-6. Lj. Jungen sind 4-mal häufiger betroffen. Warnzeichen ist kindliches Hinken.
Morbus Reiter
Morbus Reiter (Reaktive Arthritis, Reiter-Trias, Reiter-Tetrade): Morbus Reiter ist eine genetisch disponierte vermutlich autoimmunologische Oligoarthritis der großen Gelenke der unteren Extremität, deren beginn Morbus Bechterew ähneln kann.
Morbus Scheuermann
Morbus Scheuermann: Morbus Scheuermann ist eine Störung des Wirkelkörperwachstums durch übermäßig anhaltende Druckbelastung des ventralen Bereichs der Wirbelkörper aus, die als Folge von langem gebeugten Sitzen oder ähnlichen Situationen und Tätigkeiten entsteht und auf dem Boden von schnellem Wachstum und schwacher Rückenmuskulatur vermehrt und verstärkt entsteht. Betrifft also Menschen im Wachstum. Später kann es zum Post-Scheuermann-Syndrom kommen.
Morbus Sinding-Larsen-Johansson
Morbus Sinding-Larsen-Johansson: Morbus Sinding-Larsen-Johansson ist eine juvenile Entzündung des Lig. patellae am kaudalen Patellapol (Apex patellae) mit Neigung, ein Stück der Patella abzulösen, welches dann nekrotisiert.
Morbus Sudeck
Morbus Sudeck (Complex Regional Pain Syndrome I, CRPS I): Morbus Sudeck ist eine posttraumatische Dys- oder Atrophie an den Knochen oder Weichteilen durch überschießende sympathische Reaktion und übermäßige Ausschüttung von Entzündungsmediatoren.
Morton-Metatarsalgie
Morton-Neuralgie/Morton-Neurom: das Morton-Neurom ist ein Nervenkompressionssyndrom bei dem Druck auf die Interdigitalnerven des Fußes und deren Faszien (perineurale Fibrose) deren reaktive Schwellung und Entzündung der Metatarsalköpfchen hervorruft.
Muskelfaserriss
Muskelfaserriss: der Muskelfaserriss ist ein meist sportlich bedingtes Trauma der Muskulatur mit Riss einer oder mehrere gruppierter Fasern. Ab mehr als einem Drittel durchgerissenem (unterbrochene Kontinuität) Querschnitt wird der Faserriss als Muskelriss bezeichnet.
Muskelkater
Muskelkater: Muskelkater (eigentlich -katarrh) ist das Schmerzphänomen, das in Folge von mechanischen Schäden an Z-Scheiben entsteht. Zur Reparatur wird ein schmerzlos Entzündungsgeschehen initiiert. Treten einige dieser Stoffe nach zumeist 12 - 48 Stunden aus den Sarkomeren aus, treffen sie auf Schmerzrezeptoren. Auslösend für die Einrisse der Z-Scheiben ist i.d.R. hohe Belastung, vor allem durch exzentrische Kontraktion (diese kann deutlich kräftiger sein als konzentrische Kontraktion), insbesondere intensive Dehnungen oder Abbremsbewegungen.
Muskelkrampf
Muskelkrampf: ein Muskelkrampf ist eine ungewollte, starke, nicht belastungsadäquate, schmerzhafte Muskelanspannung. Nicht überlastungs- oder neurologisch bedingte Ruhekrämpfe der Muskulatur gehen häufig auf Calciummangel zurück, belastungsbedingte Krämpfe ggf. auf Magnesiummangel.
Muskelleistung
Muskelleistung: Die physikalische Leistung, die ein Muskel erbringt. Interessant ist gewöhnlich die maximale Muskelleistung (Muskelleistungsfähigkeit), weshalb diese nicht selten gemeint ist, wenn von Muskelleistung gesprochen wird. Diese Größe hängt deutlich von der Zeit ab, über die die Leistung erbracht werden soll.
Muskelleistungsfähigkeit
Muskelleistungsfähigkeit: Die maximale physikalische Leistung (Muskelleistung) , die ein Muskel erbringen kann. Diese Größe hängt deutlich von der Zeit ab, über die die Leistung erbracht werden soll.
Muskelversagen
Muskelversagen: Es gibt drei Formen des Muskelversagens, die sich typischerweise bei fortgesetzter intensiver Belastung nacheinander ereignen und damit gegeneinander abschätzen lassen.
Muskelzerrung
Muskelzerrung (Distension): die Muskelzerrung ist eine unphysiologische Dehnung (mehr als 25% der Ruhelage) eines Muskels ohne Faserrisse bei der die nichtkontraktilen (messenden und regelnden) Muskelspindeln irritiert werden, was die Tonusregulation stört und zu einem Ödem und einer lokalen Entzündung im Muskel führt. Am häufigsten betroffen sind Adduktoren, Quadrizeps, Bizeps femoris, M. gastrocnemius.
Myogelose
Myogelose: verhärtete Knötchen in der Muskulatur, die Druckschmerzhaftigkeit aufweisen.
Myotom
Myotom: Ein Myotom ist die Menge aller von einem Spinalnerven verorgten Muskeln. Siehe auch Kennmuskeln.
N. vagus
N. vagus (Vagusnerv): Der N. vagus ist Gegenspieler des Sympathikus und wichtigster Teil des Parasympathikus. Er ist der 10. Hirnnerv und zieht als einziger aus dem Kopf in den Rumpf, daher auch sein Name „umherschweifender“. Er steuert u.a. die Verdaung und beruhigt das Herz, siehe dazu die Wirkungen des Parasympathikus.
Nachtschmerz
Nachtschmerz: Nachtschmerz ist Schmerz, der nur nachts auftritt. Meist handelt es sich dabei um Gelenkschmerzen durch eine Arthritis, Arthrose sowie Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, insbesondere die rheumatoide Arthritis.
Narrowuse
Narrowuse: Narrowuse ist die nur schmalbandige Benutzung des Bewegungsapparates, Folgeerscheinungen können etwa sein: Muskelatrophie, muskuläre Dysbalancen und die daraus folgenden Dispositionen zu Schäden des Bewegungsapparates.
Narrrowuse-Syndrom
Narrrowuse-Syndrom: als Narrrowuse-Syndrombezeichnet man alle Störungen, welche aus der nur eng begrenzten Benutzung des Bewegungsapparates resultieren.
Nässe
navasana
Nervenkompressions-Syndrom
Nervenkompressions-Syndrom: Syndrom u.a. mit Schmerzen, Sensitivitätsstörungen wie Taubheit, Kribbeln, verminderter Empfindung sowie Innervationsstörungen, welches durch Druck auf einen Nerven entsteht, entweder ein gerade aus dem Rückenmark ausgetretener Spinalnerv (etwa beim Bandscheibengeschehen, dann spricht man von einem Nervenwurzelkompressionssyndrom bzw. einer Radikulopathie, oder ein weiter in der Peripherie liegender Nerv wie beim Kubitaltunnelsyndrom, Tarsaltunnelsyndrom oder Karpaltunnelsyndrom.
Nervenwurzel
Nervenwurzel: Nervenwurzeln sind die segmentweise sich vereinigenden und aus dem Rückenmark austretenden Anteile der Spinalnerven. Druck auf diese kann zum Nervenwurzelkompressionssyndrom und im späteren Verlauf zum Nervenkompressionssyndrom führen.
Nervenwurzelkompressions-Syndrom
Nervenwurzelkompressions-Syndrom: ein Nervenkompressionssyndrom, bei dem ein Spinalnerv betroffen ist.
Neutral-Null
Neutral-Null: Neutral-Null ist die Anatomisch-Null ähnliche anatomische Referenzposition, bei der Oberarm und Unterarm noch in beide Richtungen rotieren können.
NRS
NAS/NRS (Numerische Analog Skala, Numeric Rating Scale): Methode, Intensitäten oder andere Quantitäten (quantifizierbare Größen) mit Zahlen einzuschätzen, in der Regel von 0 bis 10. Meist wird diese Methode zur Abfrage von Schmerzintensitäten genutzt. Dabei steht 0 für „überhaupt keine wahrnehmbare Schmerzempfindung“ und 10 für den maximal vorstellbaren Schmerz.
Nutation
Nutation/Kontranutation: Die Bewegung des ISG um eine horizontale Transversale.
O-Beine
O-Beine: Als O-Beine werden solche bezeichnet, deren Winkel in den Kniegelenken (Außenwinkel in der Frontalebene) maximal 171° beträgt. Das ist pathologisch und Ursache für Schäden am Bewegungsapparat, vor allem der unteren Extremität.
Obergriff
Obergriff: Obergriff ist das Greifen eines Gegenstands von oben, also bei nach oben zeigendem Handrücken. Im Gegensatz zum Untergriff sind neben den Fingerbeugern, die den Griff sichern müssen, alle Muskeln mit dorsalflektorischer Wirkung im Handgelenk gefordert, das sind die Fingerextensoren und die Dorsalflexoren des Handgelenks.
Occiput
Occiput (Os occipitale, Hinterhauptbein): der dorsal-kaudale Knochen des Schädels, an dem einige kopfbewegende Muskeln ansetzen. Im Occiput liegt das Foramen Magnum, durch das die Spinalvnerven des Rückenmarks aus dem Gehirn austreten. Das Foramen Magnum liegt auf dem Atlas.
Olecranon
Olecranon: das Olecranon ist der Knochenvorsprung, der um den Gelenkbereich des Humerus im Humeroulnargelenk (eins der drei Teilgelenke des Ellbogengelenks) greift.
Opposition
Opposition: Gegenüberstellung des Daumens zur Hand, ermöglicht das Greifen von Gegenständen.
Orthese
Orthese: Nichtinvasiv äußerlich am Körper angebrachtes orthopädisches Hilfsmittel mit dem Zweck zu stützen, Bewegung einzuschränken oder Gewebe oder Gelenke zu entlasten: alle Arten von Schienen, Stützapparaten, Miedern und Korsetten.
OSG
OSG (oberes Sprunggelenk): der OSG ist das Gelenk zwischen der Malleolengabel aus distaler Tibia und distaler Fibula und dem Talus als erstem Fußwurzelknochen.
Ossikel
Ossikel: abgesprengte Knochenpartikel oder sehr kleine Knöchelchen (Gehörknöchelchen)
Osteogenesis imperfecta
Osteogenesis imperfecta: die Osteogenesis imperfecta ist eine angeborene Störung der Knochenbildung, die mit schweren Deformitäten und deutlichc erhöhter Knochenbrüchigkeit einhergeht.
Osteomalazie
Osteomalazie: die Osteomalazie ist ein qualitativer Knochenmangel mit erhöhter Weichheit und Verbiegungstendenz durch erhöhten Abbau der Mineralien (Entcalzifizierung) aus der Knochenmatrix. Nicht zu vewechseln mit Osteoporose, einem quantitativen Knochenmasseverlust.
Osteophyt
Osteophyt: Knochenmassevermehrung, meist im Rahmen von Arthrosen ab Grad 2. Die arthrotische Knorpelveränderung führt zu Inkongruenzen der Gelenkflächen und lokalen Druckerhöhungen, diese zu subchondralen Sklerosen und darüber zu lokalen Knorpel- und Knochennekrosen (Geröllzysten). Dieses Material sammelt am Rand der Gelenkflächen an und verkalkt zu Osteophyten.
Osteoporose
Osteoporose: die Osteoporose ist ein Knonchenmasseschwund: überschießender Abbau der Knochenmasse. Oft eine Erkrankung des Alters bei Mangel an konstruktiver Bewegung.
Overcrossing
Overuse
Overuse: Überbelastung, Belastung, die über die Belastbarkeit einer Struktur hinausgeht. Dabei können die verursachenden Faktoren und die betroffenen Strukturen vielfältig sein. Häufig sind die bradytrophen Gewebe von einem Overuse-Syndrom betroffen: Sehnen (Tendinitis, Tendinose, Tendopathie, Insertionstendopathie) und ihre Sehnenscheiden (Tendovaginitis, zusammen mit Tendinitis auch Tendosynovitis genannt), Bänder, Kapseln, Knorpel, Knochen sowie die Schleimbeutel (Bursae), die die Muskeln bzw. ihre Sehnen überziehen (Bursitis).
Overuse-Syndrom
Overuse-Syndrom: als Overuse-Syndrom wird eine Störung (üblicherweise des Bewegungsapparates) bezeichnet, bei der einmalig oder wiederholt ein „übermäßiger“ Gebrauch in dem Sinne stattgefunden hat, daß die Regenerations- oder Erneuerungszeit unzureichend in Relation zu der stattgefundenen Anforderung ist. Beispielsweise gehören die meisten Insertionstendopathien, aber auch Ermüdungsbrüche dazu, häufig sind auch Bursitiden und Tendovaginitiden.
padmasana
palmar
palmar: Handflächen-seitig, zur Handfläche gehörig
Palmare Platte
Palmare Platte: Synonym für das Ligamentum palmare, welches palmarseitig jedes Fingergrundgelenk und die Interphalangealgelenke überzieht und vor Hyperextension schützt.
Palmarfaszie
Palmarfaszie, Palmaraponeurose: die Sehnenplatte der Hohlhand.
Palmarflexion
Palmarflexion: Bewegung im Handgelenk (Radiokarpalgelenk), bei der die Handfläche an den Unterarm angenähert wird.
Palmarflexor
Palmarflexor: Ein Palmarflexor ist Muskel, der die Handfläche in Richtung des Unterarms bewegt, die Hand also palmarflektiert.
Palpation
Palpation: eine der Methoden der körperlichen Untersuchung: Befühlen mittels des Tastsinns des Untersuchers. Im einfachsten Fall kann das ein Test auf Druckschmerzhaftigkeit sein oder ein Test auf Unregelmäßigkeiten in einem oberflächlich zu tastenden Gewebe.
parasympathikoton
parasympathikoton: Zustand erhöhter Erregung des Parasympathikus oder dazu führendes Mittel.
Parasympathikus
Parasympathikus: der Teil des vegetativen Nervensystems, der für Regeneration und Aufbau von Energiereserven zuständig ist damit weitgehender Gegenspieler zum ergotropen Sympathikus, der Leistungssteigerung und Mobilisierung von Energiereserven steuert.
parivrtta ardha chandrasana
parivrtta janu sirsasana
parivrtta parsva upavista konasana
parivrtta parsvakonasana
parivrtta trikonasana
parsva halasana
parsva upavista konasana
parsva uttanasana
parsvakonasana
parsvottanasana
pascimottanasana
passive Insuffizienz
passive Insuffizienz: nicht in ihm selbst, sondern in einem seiner Antagonisten bzw. dessen Flexibilität begründete Unfähigkeit eines gesunden Muskels zu weiterer konzentrischer Kontraktion. Im Gegensatz dazu liegt bei aktiver Insuffizienz die Ursache bereits minimaler minimaler Sarkomerlänge.
passiver Bewegungsapparat
passiver Bewegungsapparat: die Knochen mit ihren Knorpelüberzügen, verbindende Knorpel, Gelenke mit ihren verschiedenen weiteren Teilen: Bänder, Banscheiben und Gelenkkapseln, sowie die von der innersten Schicht der Kapsel gebildete Synovia
Patella
Patella: die Patella ist die Kniescheibe, die im femoroaptellaren Gleitlager flexibel dem Femur aufliegt und die Kontraktionskraft des Quadrizeps auf die Tibia überträgt.
Patellafraktur
Patellafraktur: die Patellafraktur ist ein i.d.R. traumatischer Bruch der Patella, meist Folge eines direkten Anpralltraumas. Man unterscheidet dabei die Frakturtypen nach Verlauf der Frakturlinie. Ist eine Fraktur disloziert und sind Retinacula zerrissen, muss operativ interveniert werden. Querfrakturen, also Frakturen in transversaler Richtung, sind wegen des Zugs des Quadrizeps besonders schwierig.
Patellaluxation
Patellaluxation: die Patellaluxation bezeichnet eine Luxation der Kniescheibe, das heißt, ihre Führungsnase verläßt den Raum zwischen den Condylen. Patelluxationen können z.B. auf Malformationen der Patella oder muskulären Dysbalancen beruhen (mangelnde relative Spannung des Vastus medialis).
Patellaspitzensyndrom
Patellaspitzensyndrom (Osteopathia patellae, Springerknie, Jumper’s knee, bei Jugendlichen: Sinding-Larsen-Johansson): das Patellaspitzensyndrom ist eine schmerzhafte chronisch-degenerative Überlastungserkrankung (Overuse-Syndrom) am Knochen-Sehnen-Übergang des Ligamentum patellae im Sinne einer (Insertionstendopathie oder Enthesiopathie) am distalen Patellapol oder an der Tuberositas patellae.
Periarthropathia Humeroscapularis
Periarthropathia Humeroscapularis (PHS|schmerzhafte Schultersteife): die PHS ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Schmerzzustände im Bereich des Schultergürtels, die von degenerativen Prozesse im Bereich der Weichteile (Gelenkkapsel, Rotatorenmanschette) ausgelöst werden.
Perkussion
Perkussion: Eine der Methoden der körperlichen Untersuchung: das Beklopfen eines Körperteils oder einer -stelle. Die Perkussion hat im Bereich asana nur eine nachgeordnete Bedeutung.
persistierende Rektusdiastase
persistierende Rektusdiastase: die persistierende Rektusdiastase ist eine dauerhaft mehr as 2,7 cm breite Linea alba, meist infolge Schwangerschaft oder Adipositas.
Pes anserinus
Pes anserinus (Gänsefuß): zweigeteilter Insertionsbereich (profund und superfiziell) an der proximalen medialen Tibia zum Ansatz folgender Muskeln:
– superfiziell: Semitendinosus, Gracilis und Sartorius
– profund: Semimembranosus
Pes anserinus Syndrom
Pes anserinus Syndrom: das Pes anserinus Syndrom ist eine Insertionstendopathie eines oder mehrerer am Pes anserinus ansetzenden Muskeln: Semimembranosus, Semitendinosus, Gracilis, Sartorius.
PFPS
PFPS (Patellofemorales Pain Syndrom, Chondropathie patellae): das PFPS ist ein häufig im Jugend- oder frühen Erwachsenenalter, häufiger bei Frauen auftretendes retropatellares Schmerzphänomen, das vom retropatellaren Knorpel ausgeht, häufig Overuse-bedingt oder von Statik- oder Kinetikfehlern des Beins verursacht..
Phalange
Phalange/Phalanx: Finger- oder Zehenglied. Die Finger 2-5 besitzen wie die Zehen 2-5 Phalangen, Daumen und Großzehe jeweils nur 2 Phalangen.
Phalange
Phalange: Fingerglied oder Zehenglied. Im Falle der Großzehe (Hallux) oder des Daumens (Pollex) existieren zwei, bei den anderen Zehen /Fingern drei Phalangen.
physikalische Stützbasis
physikalische Stützbasis / PSB / physical support base: Konvexe Hülle der Menge der lasttragenden Punkte eines Körpers in der Ebene, wobei egal ist, ob die Ebene waagerecht ist.
physiologische Kyphose
physiologische Kyphose: die physiologische Kyphose ist das in der BWS pyhsiologischerweise anzutreffende Maß an von hinten gesehen konvexer Krümmung des Rückens, bezogen auf Anatomisch Null.
physiologische Lordose
physiologische Lordose: das in der HWS und LWS pyhsiologischerweise anzutreffende Maß an von hinten gesehen konkaver Krümmung des Rückens, bezogen auf Anatomisch Null.
Piriformis-Syndrom
Deep Gluteal Syndrom (DGS, Piriformis-Syndrom): das DGS ist ein nicht durch Bandscheibengeschehen ausgelöstes Schmerz-Syndrom (tiefes Glutealsyndrom) mit Irritation des N. Ischiadicus, meist durch Kompression des Nervus ischiadicus im Foramen infrapiriforme durch den Musculus piriformis.
. .
plantar
plantar: zur Fußsohle gehörig, Fußsohlen-seitig
Plantare Platte
Plantare Platte: die Plantare Platte ist eine Kapselverdickung (bindegwebiger Knorpel, Fibrocartilago) unter dem Zehengrundgelenken.
Plantarfaszie
Plantarfaszie (meist synonym: Plantaraponeurose, Aponeurosis plantaris): Sehnenplatte zwischen dem Kalkaneus einerseits und den Zehengrundgelenken und Ligamenta plantaria andererseits. Sie überzieht die Mittelfußknochen und einige Fußwurzelknochen, schützt dabei die profunder liegenden Strukturen (Nerven, Sehnen, Blutgefäße) und sichert die Lage der Fettpolster des Fußes. Sie ist teilweise Ansatz füreinige Muskeln und trägt zum Erhalt des Fußlängsgewölbes bei.
Plantarfasziitis
Plantarfasziitis: die Plantarfasziitis ist eine teilweise entzündliche (21%), teilweise fibromatöse (25%), traumatisch oder eher degenerativ bedingte schmerzhafte Erkrankung der Plantarfaszie, meist vom Fersenbeins nach vorn ausstrahlend, häufig Overuse-bedingt.
Plantarflexion
Plantarflexion: die Bewegung des Fußes weg vom ventralen Unterschenkel, auch als Streckung des Fußes bezeichnet. Es ist die Bewegung, die dem automobilen Gasgeben entspricht. Diese Bewegung findet vor allem im OSG zwischen den Unterschenkelknochen Tibia und Fibula einerseits und dem Talus andererseits statt.
Plantarflexor
Plantarflexor: Muskel, der den Fußrücken vom Unterschenkel entfernt. Zu den Plantarflexoren gehören: M. triceps surae, also M. gastrocnemius und M. soleus, M. fibularis (peronaeus) longus, M. fibularis (peronaeus) brevis, M. flexor digitorum longus, M. tibialis posterior
Plattfuß
Plattfuß: der Plattfuß beschreibt ein eingesunkenes mediales Fußlängsgewölbe mit valgischem Rückfuß und proniertem (endorotiertem plantarflexiertem) Talus, der nach medial-ventral über den Kalkaneus abrutschen kann. Es ist häufig Folge eines Tibialis-posterior-Dysfunktionssyndroms und des sich daraus ergebenden Knick-Senkfußes.
Plexus brachialis
Plexus brachialis: Der Plexus brachialis (Armgeflecht) ist als Teil des PNS ein Nervenplexus aus den ventralen Ästen der Spinalnerven der letzten vier HWS-Segmente und des ersten BWS-Segments (C5Th1) sowie kleinerer Bündel von C4 und Th2. Eine Kompression des Plexus brachialis kann zum Thoracic Outlet Syndrom führen.
Plica-Syndrom
Plica-Syndrom: das Plica-Syndrom ist eine Entzündung der Synovialfalten des Kniegelenks. Knorpeldefekte können die Plica reizen, hat sie Kontakt mit dem Knochen, löst dies Schmerz aus.
Pollex
Pollex: der Pollex ist der Daumen.
polyartikulär
polyartikulär: Eigenschaft eines Muskels, mehr als zwei Gelenke zu überziehen und in ihnen eine Bewegungen zu verursachen. Bei polyartikulären Muskeln ist aktive Insuffizienz nicht pathologisch. Sind Muskeln nicht polyartikulären, so sind sie biartikulär („zweigelenkig“) oder monoartikulär („eingelenkig“).
posterior
posterior: hinten, weit oder (im Vergleich) weiter in Richtung der Körperrückseite und darüber hinaus liegend. Der Begriff stimmt mit dorsal überein. Das begriffliche Gegenteil ist anterior, ventral oder auch frontal.