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monoton

monoton: eine Funktion (mit eindimensionalem, angeordnetem Wertebereich) ist monoton, wenn sie nie fällt (monoton steigend) oder nie steigt (monoton fallend). Ist dabei auch das abschnitttsweise Gleichbleiben ausgeschlossen, spricht man von strenger Monotonie.

Morbus Bechterew

Morbus Bechterew: Morbus Bechterew  ist eine meist schubweise verlaufende chronische progrediente entzündliche, vermutlich autoimmunologische, rheumatoforme Erkrankung der ISG, der kleinen Wirbelgelenke v.a. der LWS und BWS und des Bandapparates der WS.

Morbus Ledderhose

Morbus Ledderhose: Morbus Ledderhose ist eine gutartige oligo- oder multifokale Fibromatose (übermäßige Vermehrung von Spindelzellen mit Einlagerung von Kollagen) der Plantarfaszie,  ähnlich wie die Dupuytren’sche Kontraktur der Hand, nur sind weit seltener Beugekontrakturen der Zehen zu erwarten.

Morbus Paget

Morbus Paget (Paget-Syndrom): Morbus Paget ist eine langsam fortschreitende Knochenveränderungs-Erkrankung des Skelettsystems mit einem oder mehreren Arealen erhöhten und unorganisierten Knochenumbaus und folgend starker Verdickung und Verkrümmung der großen Röhrenknochen und des Schädels.

Morbus Perthes

Morbus Perthes: Morbus Perthes ist eine aseptische Knochennekrose (die häufigste überhaupt), die durch eine Mangelversorgung des Hüftkopfs entsteht. Altersgipfel ca. 4.-6. Lj. Jungen sind 4-mal häufiger betroffen. Warnzeichen ist kindliches Hinken.

Morbus Scheuermann

Morbus Scheuermann: Morbus Scheuermann ist eine Störung des Wirkelkörperwachstums durch übermäßig anhaltende Druckbelastung des ventralen Bereichs der Wirbelkörper aus, die als Folge von langem gebeugten Sitzen oder ähnlichen Situationen und Tätigkeiten entsteht und auf dem Boden von schnellem Wachstum und schwacher Rückenmuskulatur vermehrt und verstärkt entsteht. Betrifft also Menschen im Wachstum. Später kann es zum Post-Scheuermann-Syndrom kommen.

Morbus Sudeck

Morbus Sudeck (Complex Regional Pain Syndrome I, CRPS I): Morbus Sudeck ist eine posttraumatische Dys- oder Atrophie an den Knochen oder Weichteilen durch überschießende sympathische Reaktion und übermäßige Ausschüttung von Entzündungsmediatoren.

Muskelfaserriss

Muskelfaserriss: der Muskelfaserriss ist ein meist sportlich bedingtes Trauma der Muskulatur mit Riss einer oder mehrere gruppierter Fasern. Ab mehr als einem Drittel durchgerissenem (unterbrochene Kontinuität) Querschnitt wird der Faserriss als Muskelriss bezeichnet.

Muskelkater

Muskelkater: Muskelkater (eigentlich -katarrh) ist das Schmerzphänomen, das in Folge von mechanischen Schäden an Z-Scheiben entsteht. Zur Reparatur wird ein schmerzlos Entzündungsgeschehen initiiert. Treten einige dieser Stoffe nach zumeist 12 –- 48 Stunden aus den Sarkomeren aus, treffen sie auf Schmerzrezeptoren. Auslösend für die Einrisse der Z-Scheiben ist i.d.R. hohe Belastung, vor allem durch exzentrische Kontraktion (diese kann deutlich kräftiger sein als konzentrische Kontraktion), insbesondere intensive Dehnungen oder Abbremsbewegungen.

Muskelkrampf

Muskelkrampf: ein Muskelkrampf ist eine ungewollte, starke, nicht belastungsadäquate, schmerzhafte Muskelanspannung. Nicht überlastungs- oder neurologisch bedingte Ruhekrämpfe der Muskulatur gehen häufig auf Calciummangel zurück, belastungsbedingte Krämpfe ggf. auf Magnesiummangel.

Muskelleistung

Muskelleistung: Die physikalische Leistung, die ein Muskel erbringt. Interessant ist gewöhnlich die maximale Muskelleistung (Muskelleistungsfähigkeit), weshalb diese nicht selten gemeint ist, wenn von Muskelleistung gesprochen wird. Diese Größe hängt deutlich von der Zeit ab, über die die Leistung erbracht werden soll.

N. vagus

N. vagus (Vagusnerv): Der N. vagus ist Gegenspieler des Sympathikus und wichtigster Teil des Parasympathikus. Er ist der 10. Hirnnerv und zieht als einziger aus dem Kopf in den Rumpf, daher auch sein Name „umherschweifender“. Er steuert u.a. die Verdaung und beruhigt das Herz, siehe dazu die Wirkungen des Parasympathikus.

Nässe

Nässe (Feuchte, Feuchtigkeit): Nässe ist ein wichtiger zusätzlich belastender Kofaktor von Kälte, sowohl in Form von Flüssigkeit auf der Haut wie beim Schwimmen als auch in Form von hoher Luftfeuchtigkeit.

Nervenkompressions-Syndrom

Nervenkompressions-Syndrom: Syndrom u.a. mit Schmerzen, Sensitivitätsstörungen wie Taubheit, Kribbeln, verminderter Empfindung sowie Innervationsstörungen, welches durch Druck auf einen Nerven entsteht, entweder ein gerade aus dem Rückenmark ausgetretener Spinalnerv (etwa beim Bandscheibengeschehen, dann spricht man von einem Nervenwurzelkompressionssyndrom bzw. einer Radikulopathie, oder ein weiter in der Peripherie liegender Nerv wie beim Kubitaltunnelsyndrom, Tarsaltunnelsyndrom oder Karpaltunnelsyndrom.

NRS

NAS/NRS (Numerische Analog Skala, Numeric Rating Scale): Methode, Intensitäten oder andere Quantitäten (quantifizierbare Größen) mit Zahlen einzuschätzen, in der Regel von 0 bis 10. Meist wird diese Methode zur Abfrage von Schmerzintensitäten genutzt. Dabei steht 0 für „überhaupt keine wahrnehmbare Schmerzempfindung“ und 10 für den maximal vorstellbaren Schmerz.

Nutation

Nutation/Kontranutation: Die Bewegung des ISG um eine horizontale Transversale.

O-Beine

O-Beine: Als O-Beine werden solche bezeichnet, deren Winkel in den Kniegelenken (Außenwinkel in der Frontalebene) maximal 171° beträgt. Das ist pathologisch und Ursache für Schäden am Bewegungsapparat, vor allem der unteren Extremität.

Occiput

Occiput (Os occipitale, Hinterhauptbein): der dorsal-kaudale Knochen des Schädels, an dem einige kopfbewegende Muskeln ansetzen. Im Occiput liegt das Foramen Magnum, durch das die Spinalvnerven des Rückenmarks aus dem Gehirn austreten. Das Foramen Magnum liegt auf dem Atlas.

Opposition

Opposition: Gegenüberstellung des Daumens zur Hand, ermöglicht das Greifen von Gegenständen.

Orthese

Orthese: Nichtinvasiv äußerlich am Körper angebrachtes orthopädisches Hilfsmittel mit dem Zweck zu stützen, Bewegung einzuschränken oder Gewebe oder Gelenke zu entlasten: alle Arten von Schienen, Stützapparaten, Miedern und Korsetten.

Ossikel

Ossikel: abgesprengte Knochenpartikel oder sehr kleine Knöchelchen (Gehörknöchelchen)

Osteogenesis imperfecta

Osteogenesis imperfecta: die Osteogenesis imperfecta ist eine angeborene Störung der Knochenbildung, die mit schweren Deformitäten und deutlichc erhöhter Knochenbrüchigkeit einhergeht.

Osteomalazie

Osteomalazie: die Osteomalazie ist ein qualitativer Knochenmangel mit erhöhter Weichheit und Verbiegungstendenz durch erhöhten Abbau der Mineralien (Entcalzifizierung) aus der Knochenmatrix. Nicht zu vewechseln mit Osteoporose, einem quantitativen Knochenmasseverlust.

Osteophyt

Osteophyt: Knochenmassevermehrung, meist im Rahmen von Arthrosen ab Grad 2. Die arthrotische Knorpelveränderung führt zu Inkongruenzen der Gelenkflächen und lokalen Druckerhöhungen, diese zu subchondralen Sklerosen und darüber zu lokalen Knorpel- und Knochennekrosen (Geröllzysten). Dieses Material sammelt am Rand der Gelenkflächen an und verkalkt zu Osteophyten.

Osteoporose

Osteoporose: die Osteoporose ist ein Knonchenmasseschwund: überschießender Abbau der Knochenmasse. Oft eine Erkrankung des Alters bei Mangel an konstruktiver Bewegung.

Overuse

Overuse: Überbelastung,  Belastung, die über die Belastbarkeit einer Struktur hinausgeht. Dabei können die verursachenden Faktoren und die betroffenen Strukturen vielfältig sein. Häufig sind die bradytrophen Gewebe von einem Overuse-Syndrom betroffen: Sehnen (Tendinitis, Tendinose, Tendopathie, Insertionstendopathie) und ihre Sehnenscheiden (Tendovaginitis, zusammen mit Tendinitis auch Tendosynovitis genannt), Bänder, Kapseln, Knorpel, Knochen sowie die Schleimbeutel (Bursae), die die Muskeln bzw. ihre Sehnen überziehen (Bursitis).

palmar

palmar: Handflächen-seitig, zur Handfläche gehörig

Palmarfaszie

Palmarfaszie, Palmaraponeurose: die Sehnenplatte der Hohlhand.

Palmarflexor

Palmarflexor: Ein Palmarflexor ist Muskel, der die Handfläche in Richtung des Unterarms bewegt, die Hand also palmarflektiert.

Palpation

Palpation: eine der Methoden der körperlichen Untersuchung: Befühlen mittels des Tastsinns des Untersuchers. Im einfachsten Fall kann das ein Test auf Druckschmerzhaftigkeit sein oder ein Test auf Unregelmäßigkeiten in einem oberflächlich zu tastenden Gewebe.

Parasympathikus

Parasympathikus: der Teil des vegetativen Nervensystems, der für Regeneration und Aufbau von Energiereserven zuständig ist damit weitgehender Gegenspieler zum ergotropen Sympathikus, der Leistungssteigerung und Mobilisierung von Energiereserven steuert.

passiver Bewegungsapparat

passiver Bewegungsapparat: die Knochen mit ihren Knorpelüberzügen, verbindende Knorpel, Gelenke mit ihren verschiedenen weiteren Teilen: Bänder, Banscheiben und Gelenkkapseln, sowie die von der innersten Schicht der Kapsel gebildete Synovia

Patellafraktur

Patellafraktur: die Patellafraktur ist ein i.d.R. traumatischer Bruch der Patella, meist Folge eines direkten Anpralltraumas. Man unterscheidet dabei die Frakturtypen nach Verlauf der Frakturlinie. Ist eine Fraktur disloziert und sind Retinacula zerrissen, muss operativ interveniert werden. Querfrakturen, also Frakturen in transversaler Richtung, sind wegen des Zugs des Quadrizeps besonders schwierig.

Periarthropathia Humeroscapularis

Periarthropathia Humeroscapularis (PHS|schmerzhafte Schultersteife): die PHS ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Schmerzzustände im Bereich des Schultergürtels, die von degenerativen Prozesse im Bereich der Weichteile (Gelenkkapsel, Rotatorenmanschette) ausgelöst werden.

Perkussion

Perkussion: Eine der Methoden der körperlichen Untersuchung: das Beklopfen eines Körperteils oder einer -stelle. Die Perkussion hat im Bereich asana nur eine nachgeordnete Bedeutung.

PFPS

PFPS (Patellofemorales Pain Syndrom, Chondropathie patellae): das PFPS ist ein häufig im Jugend- oder frühen Erwachsenenalter, häufiger bei Frauen auftretendes retropatellares Schmerzphänomen, das vom retropatellaren Knorpel ausgeht, häufig Overuse-bedingt oder von Statik- oder Kinetikfehlern des Beins verursacht..

Phalange

Phalange/Phalanx: Finger- oder Zehenglied. Die Finger 2-5 besitzen wie die Zehen 2-5 Phalangen, Daumen und Großzehe jeweils nur 2 Phalangen.

Phalange

Phalange: Fingerglied oder Zehenglied. Im Falle der Großzehe (Hallux) oder des Daumens (Pollex) existieren zwei, bei den anderen Zehen /Fingern drei Phalangen.

physikalische Stützbasis

physikalische Stützbasis / PSB / physical support base: Konvexe Hülle der Menge der lasttragenden Punkte eines Körpers in der Ebene, wobei egal ist, ob die Ebene waagerecht ist.

physiologische Kyphose

physiologische Kyphose: die physiologische Kyphose ist das in der BWS pyhsiologischerweise anzutreffende Maß an von hinten gesehen konvexer Krümmung des Rückens, bezogen auf Anatomisch Null.

physiologische Lordose

physiologische Lordose: das in der HWS und LWS pyhsiologischerweise anzutreffende Maß an von hinten gesehen konkaver Krümmung des Rückens, bezogen auf Anatomisch Null.

plantar

plantar: zur Fußsohle gehörig, Fußsohlen-seitig

Plantare Platte

Plantare Platte: die Plantare Platte ist eine Kapselverdickung (bindegwebiger Knorpel, Fibrocartilago) unter dem Zehengrundgelenken.

Plantarfaszie

Plantarfaszie (meist synonym: Plantaraponeurose, Aponeurosis plantaris): Sehnenplatte zwischen dem Kalkaneus einerseits und den Zehengrundgelenken und Ligamenta plantaria andererseits. Sie überzieht die Mittelfußknochen und einige Fußwurzelknochen, schützt dabei die profunder liegenden Strukturen (Nerven, Sehnen, Blutgefäße) und sichert die Lage der Fettpolster des Fußes. Sie ist teilweise Ansatz füreinige Muskeln und trägt zum Erhalt des Fußlängsgewölbes bei.

Plantarfasziitis

Plantarfasziitis: die Plantarfasziitis ist eine teilweise entzündliche (21%), teilweise fibromatöse (25%), traumatisch oder eher degenerativ bedingte schmerzhafte Erkrankung der Plantarfaszie, meist vom Fersenbeins nach vorn ausstrahlend, häufig Overuse-bedingt.

Plantarflexion

Plantarflexion: die Bewegung des Fußes weg vom ventralen Unterschenkel, auch als Streckung des Fußes bezeichnet. Es ist die Bewegung, die dem automobilen Gasgeben entspricht. Diese Bewegung findet vor allem im OSG zwischen den Unterschenkelknochen Tibia und Fibula einerseits und dem Talus andererseits statt.

Plexus brachialis

Plexus brachialis: Der Plexus brachialis (Armgeflecht) ist als Teil des PNS ein Nervenplexus aus den ventralen Ästen der Spinalnerven der letzten vier HWS-Segmente und des ersten BWS-Segments (C5–Th1) sowie kleinerer Bündel von C4 und Th2. Eine Kompression des Plexus brachialis kann zum Thoracic Outlet Syndrom führen.

posterior

posterior: hinten, weit oder (im Vergleich) weiter in Richtung der Körperrückseite und darüber hinaus liegend. Der Begriff stimmt mit dorsal überein. Das begriffliche Gegenteil ist anterior, ventral oder auch frontal.