Mittelhandknochen: die Mittelhandknochen sind die Knochen zwischen den Handwurzelknochen und den Fingern.
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Patella
Patella: die Patella ist die Kniescheibe, die im femoroaptellaren Gleitlager flexibel dem Femur aufliegt und die Kontraktionskraft des Quadrizeps auf die Tibia überträgt.
Foramen Magnum
Foramen Magnum: das Foramen Magnum ist das große Hinterhauptloch, also die große kaudale Öffnung im Os occipitale („Occiput“), durch das die Nerven des Rückenmarks aus dem Schädel in den Rückenmarskanal (Spinalkanal) austreten.
Fibula
Fibula: die Fibula ist das Wadenbein, das im Unterschenkel seitlich nebem der Tibia liegt, mit der es durch zwei Tibiofibulargelenke (proximal und distal) und die Membrana interossea curis verbunden ist.
Handwurzelknochen
Handwurzelknochen: die Handwurzelknochen sind die Knochen zwischen Ulna und Radius einerseits und den Mittelhandknochen andererseits, also von radial nach ulnar: Kahnbein (Os scaphoideum), Mondbein (Os lunatum) und Dreiecksbein (Os triquetrum), die als eine gebogene Gelenklinie mit dem Radius artikulieren und das Handgelenk (Art. radiocarpalis) im eigentlichen Sinne bilden. Ulnar angegliedert findet sich in der proximalen Reihe noch das Erbsenbein (Os pisiforme).
Mit einer gebogenen Gelenklinie (Art. mediocarpalis) schließt von radial nach ulnar die distale Reihe der Handwurzelknochen aus großem Vieleckbein (Os trapezium), kleinem Vieleckbein (Os trapezoideum), Kopfbein (Os capitatum) und Hakenbein (Os capitatum) an.
Fußwurzelknochen
Fußwurzelknochen: die Fußwurzelknochen sind die Knochen zwischen der Malleolengabel aus Tibia und Fibula einerseits und den Mittelfußknochen andererseits, also Talus, Calcaneus, Kahnbein, Dreiecksbein, Würfelbein, Keilbeine.
Trochanter major
Trochanter major: der Trochanter major ist der große seitliche Knochenvorsprung des Femur im Übergang vom Schaft zum Hals.
An der medialen Fläche setzt der Obturatorius externus an, an der lateralen der Gluteus medius. Außerdem setzen der Gemellus superior, der Gemellus inferior und der Obturatorius internus an, die zusammen auch als Triceps coxae bezeichnet werden, weil sie neben dem gleichen Ansatz auch ihre hauptsächliche Bewegung teilen, den Oberschenkel auszudrehen.
Akromion
Akromion: das Akromion ist das Schulterdach, ein flacher kranial-lateraler Knochenfortsatz der Scapula, der den Humeruskopf überdacht. Er ist Ursprung des mittleren Teils des Deltoideus und bildet mit dem darunter liegneden Humeruskopf kein Gelenk, da die Sehne des Supraspinatus mit einem gewissen Mindestabstand dazwischen liegt.
Transversalfortsatz
Transversalfortsatz: der Transversalfortsatz ist der zu jeder Seite (links, rechts) vom Wirbelbogen aus nach lateral zeigende Knochenfortsatz, an denen Muskeln und Bänder ansetzen.
Dornfortsatz
Dornfortsatz: der Dornfortsatz ist der mittig vom Wirbelbogen aus nach dorsal zeigende Knochenfortsatz, an denen Muskeln und Bänder ansetzen.
Olecranon
Olecranon: das Olecranon ist der Knochenvorsprung, der um den Gelenkbereich des Humerus im Humeroulnargelenk (eins der drei Teilgelenke des Ellbogengelenks) greift.
Wirbelkörper
Wirbelkörper: der Wirbelkörper ist der, bezogen auf die Gesamtmasse, Hauptteil des Wirbels, der näherungsweise als zylindrische Tonne zwischen den Bandscheiben liegt, und an dem der Wirbelbogen mit den Transversalfortsätzen und dem Dornfortsatz ansetzen sowie die Gelenkflächen der Facettengelenke.
Crista iliaca
Crista iliaca (Beckenkamm) die Crista iliaca ist der knöcherne obere Rand des Hüftbeins, der sich vom Kreuzbein aus beidseitig nach vorn zieht. Die Crista iliaca erstreckt sich vom SIAS bsi zum PSIS und ist Ansatz für den Quadratus lumborum sowie einige Bauchmuskeln:
Acetabulum
Acetabulum: das Acetabulum ist die Hüftpfanne, in der der Hüftkopf (der Kopf des Femur) artikuliert. Hier laufen die drei Knochen Schambein, Sitzbein und Darmbein in einer Y-förmigen Fuge zusammen, die mit Abschluß der Wachstumsphase verknöchert.
Sternum
Brustbein (Sternum): Das Brustbein ist der platte Knochen der (über Knorpel) mittig ventral zwischen den Rippen liegt und zuoberst die Clavicula anbindet. Das Sternum ist Ansatzbereich für Muskeln wie u.a. Pectoralis major und Rectus abdominis. Bei der Inspiration hebt sich das Sternum nach ventral und kranial.
Pes anserinus
Pes anserinus (Gänsefuß): zweigeteilter Insertionsbereich (profund und superfiziell) an der proximalen medialen Tibia zum Ansatz folgender Muskeln:
– superfiziell: Semitendinosus, Gracilis und Sartorius
– profund: Semimembranosus
Schambein
Schambein (Os pubis): das Schambein ist der ventral-kaudale Teil des Hüftbeins, dessen Schambeinhöcker nach ventral palpabel herausstechen. An diesen inserieren viele Adduktoren.
Hüftknochen
Hüftknochen: umgangssprachlicher Begriff für den SIAS, nicht zu verwechseln mit dem Hüftbein, der Gesamtheit aus Darmbein, Schambein und Sitzbein, die gegen das 15. Lj. im Acetabulum miteinander verwachsen. Natürlich ist der „Hüftknochen“ kein eigener Knochen sondern ein Knochenvorsprung am Hüftbein.
Occiput
Occiput (Os occipitale, Hinterhauptbein): der dorsal-kaudale Knochen des Schädels, an dem einige kopfbewegende Muskeln ansetzen. Im Occiput liegt das Foramen Magnum, durch das die Spinalvnerven des Rückenmarks aus dem Gehirn austreten. Das Foramen Magnum liegt auf dem Atlas.
Sakrum
Sakrum (Kreuzbein): das unterhalb der LWS liegende Kreuzbein. Es besteht in der Regel aus 5 zusammengewachsenen Wirbeln. Unterhalb des Kreuzbeins liegt das Steißbein. Lateral artikuliert das Kreuzbein beidseitig in den ISG mit dem Hüftbeinen.
Wirbel
Wirbel (vertebra): kleinster knöcherner Bestandteil der Wirbelsäule. Wirbel besteht (bis auf die Sonderfälle Atlas und Axis) aus einem soliden Wirbelkörper, einem Wirbelbogen mit Dornfortsatz und zwei Transversalfortsätzen. Zwischen den Wirbeln liegen i.d.R. Bandscheiben, die den Druck gleichmäßig verteilen und Stöße abfedern.
Clavicula
Scapula
Scapula (Schulterblatt): das Schulterblatt ist ein dem Thorax von dorsal aufgelagerter Knochen, an dem im lateral-ventral liegenden Glenoid die obere Extremität Arm ansetzt. Die Scapula ist rein muskelgeführt und in drei Dimensionen beweglich: Elevation (Anheben)/Depression (Absenken), Protraktion (nach vorn bewegen)/Retraktion (zur WS bewegen), Außenrotation (unten nach außen bewegen. Die Oberhalb des Glenoids liegt das Acromion (Schulterdach), an ein Teil des Deltoideus ansetzt, um den Arm zu abduzieren. Kranial nach vorn ragt der Processus coracoideus als Ursprung von Bizeps (caput breve), Pectoralis minor und Coracobrachialis hervor.
Humerus
Humerus: der Oberarmknochen, der distal im Ellbogengelenk vor allem mit der Ulna, aber auch mit dem Radius und proximal im Glenoid mit der Scapula artikuliert.
Sitzbein
Sitzbein: der kaudale Teil des knöchernen Beckens, der nach unten mit den Sitzbeinhöckern endet, an denen die Ischiocrurale Gruppe entspringt. Über die Sitzbeinhöckern wird im Sitzen der größte Teil des Körpergewichts auf die stützende Unterlage abgegeben.
Darmbein
Darmbein: der Teil des knöchernen Beckens seitlich des Kreuzbeins, ventral und kaudal an Schambein und Sitzbein grenzend.
Schambein
Schambein: der ventral-kaudale Teil des Beckens und Hüftbeins, an dem unter anderem viele Adduktoren ansetzen.
Hüftbein
Hüftbein: ursprünglich aus den drei Knochen Darmbein, Schambein und Steissbein bestehender Beckenknochen, die sich in einer Y-förmigen Fuge im Acetabulum treffen. Nach Abschluß des Wachstums ossizieren die Fugen zwischen den drei Knochen. Das Acetabulum ist der proximale Teil des Hüftgelenks, den distalen Teil bildet der Femur.
Calcaneus
Calcaneus (Kalcaneus, Fersenbein): der Calcaneus ist der Fußwurzelknochen, auf dem der Talus ruht und der beim Stehen und Gehen einen Großteil des Körpergewichts auf den Boden abgibt.
Mittelfußknochen
Mittelfußknochen (Metatarsalia): die Mittelfußknochen sind die länglichen zwischen den Fußwurzelknochen und den Zehen (digiti) liegenden Knochen. In ihren distalen (Lisfranc-Gelenk) und proximalen Gelenken (Chopart-Gelenk) finden Flexion und Extension und damit Veränderungen des Fußlängsgewölbes statt.
Talus
Talus (Sprungbein): der Knochen, der proximal in der Malleolengabel aus distaler Tibia und Fibula liegt und mit diesen das obere Sprunggelenk bildet, wo Dorsalflexion und Plantarflexion stattinden, und distal auf dem Calcaneus ruht und mit diesem das (hintere) untere Sprunggelenk sowie mit den weiteren Fußwurzelknochen Kahnbein und Würfelbein die Chopart-Gelenklinie (vorderes unteres Sprunggelenk) bildet.
Tibia
Tibia: der Unterschenkelknochen, der im Kniegelenk mit dem Femur artikuliert und mit seinem bebachbarten Unterschenkelknochen Fibula, mit dem er ein proximales und ein distales Tibiofibulargelenk hat, die Malleolengabel zur distalen Artikulation im oberen Sprunggelenk mit dem Talus (Sprungbein) bildet.
Femur
Femur: der Oberschenkelknochen, der distal mit der Tibia das Kniegelenk bildet und dem ventral im femoropatellaren Gleitlager die Patella als Ganglion und Sesambein für die Kraftübertragung des M. quadrizeps vorgelagert ist. Proximal artikuliert der Femur im Hüftgelenk mit dem Acetabulum des Hüftbeins. Lesen Sie mehr hier.
Radius
Radius: Der Unterarmknochen, der um die Ulna in den beiden Radioulnargelenken eine Überwendebegung (Pronation/Supination) ausführt, und an dem im Radiokarpalgelenk (Handgelenk) die Hand artikuliert.
Ulna
Ulna (Elle): der Unterarmknochen, der im Ellbogengelenk mit dem Humerus artikuliert und die Achse darstellt, um die der Radius in den beiden Radioulnargelenken seine Überwendebewegung (Pronation/Supination) ausführt. )