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Coracobrachialis
Scapulohumeraler Muskel des Schultergürtels: der meist etwa gemeinsam mit dem kurzen Kopf (caput breve) des Arm-Bizeps entspringende Frontalabduktor. Klassischer Weise wird der Coracobrachialis als monoartikulärer einköpfiger Muskel beschrieben. Laut einer neueren Studie ist dies wesentlich uneinheitlicher: nur in knapp 50% entspringt der Muskel mit einem einzigen Kopf wie üblicherweise beschrieben medioposterior des kurzen Kopfes des Bizeps, jedoch in 43% hat er zwei Köpfe, die entweder beide am Processus coracoideus entspringen, oder einer von beiden entspringt kranial am kurzen Kopf des Bizeps. In knapp 8% lagen sogar drei Köpfe vor, von denen zwei am Processus coracoideus entspringen und der dritte am kurzen Kopf des Bizeps.
Der Coracobrachialis unterstützt aufgrund seines medialen Ansatzes am Humerus bei frontalabduziertem Arm dessen Endorotation. Ist der Arm hingegen retrovertiert und vielleicht auch noch endorotiert, unterstützt er jedoch die Aufhebung der Endrotation, wirkt also leicht exorotierend.
Ursprung: meist (s.o.) Processus coracoideus des Schulterblatts
Ansatz: Innere Seite des Humerus, gegenüber der Tuberositas deltoidea
Innervation: Nervus musculocutaneus aus dem Fasciculus lateralis des Plexus brachialis (C5-C7)
Antagonisten: ..
Bewegung: Fixierung des Humerus in der Hüftpfanne (Acetabulum), laterale Adduktion, frontale Abduktion, Endorotation des Arms
Kräftigende Haltungen (232): Haltungen mit kraftvoller Frontalabduktion wie Hund Kopf nach oben, Dreipunkt-Kopfstand
Dehnende Haltungen (231): Haltungen mit Retroversion wie purvottanasana, setu bandha sarvangasana, sarvangasana, uttanasana, prasarita padottanasana mit Armen hinter dem Rücken