femoropatellares Gleitlager: das femoropatellare Gleitlager ist das Gelenk, in dem die Patella flexibel dem Femur aufliegt, welche die Kontraktionskraft des Quadrizeps überträgt. Dabei findet beim Strecken und Beugen des Kniegelenks eine Bewegung der Patella auf dem Femur statt, da das Lig. patellae als nicht elastisches Band im gespannten Zustand den unteren Patellapol in etwa konstantem Abstand zur Tuberositas tibiae hält, wohingegen der Quadrizeps als kontraktiler Muskel seine Länge über einen großen Bereich ändert.
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Sprunggelenk
Sprunggelenk: als Sprunggelenke werden vor allem bezeichnet: ‚
– das obere Sprunggelenk (OSG) zwischen Tibia/Fibula und Talus , das Dorsalflexion und Plantarflexion des Fußes zur Verfügung stellen
– das untere hintere Sprungegelenk zwischen Calcaneus und Talus
– das vordere untere Sprunggelenk (Chopart-Gelenk)
Kreuzband
Kreuzband: mit Kreuzband wird üblicherweise eines der beiden extraartikulär im Kniegelenk verlaufenden Bänder bezeichnet, die die Translation der Tibia gegen den Femur in saggitaler Richtung verhindern.
hinteres unteres Sprunggelenk
hinteres unteres Sprunggelenk: das hintere untere Sprunggelenk,
auch subtalares oder talocalcaneares Gelenk, ist das Gelenk zwischen Talus und Kalkaneus bezeichnet, welches drei Gelenkflächen hat: die posteriore, mediale und anteriore Gelenkfläche. Hier findet ein bedeutender Teil der Supination und Pronation statt.
Fingergelenk
Fingergelenk: die Fingergelenke unterteilen sich in Grundgelenke, proximale und distale Interphalangealgelenke. Der Daumen besitzt nur ein Interphalangealgelenk.
Glenoid
Glenoid: das Glenoid ist die Gelenkfläche der Scapla, mit dem der Kopf des Humerus artikuliert. Das Gelenk heißt daher Glenohumeralgelenk und entpricht dem, was allgemein Schultergelenk genannt wird.
OSG
OSG (oberes Sprunggelenk): der OSG ist das Gelenk zwischen der Malleolengabel aus distaler Tibia und distaler Fibula und dem Talus als erstem Fußwurzelknochen.
Wirbelsäule
Wirbelsäule: die Wirbelsäule aus meist 24 Einzelwirbeln zuzüglich Kreuzbein und Steißbein ist die zentrale Tragstruktur des Körpers. Mittelbar (über Schulterblatt bzw. den an die Wirbelsäulen grenzenden Hüftbein) setzen die Extremitäten gelenkig an, kranial sitzt der Kopf auf dem obersten Wirbel.
Interphalangealgelenk
Interphalangealgelenk: die proximalen und distalen Interphalangealgelenke verbinden die Phalangen der Zehen bzw. Finger. Das Bild zeigt das für die Finger.
Gelenkformen
Gelenkformen: Gelenkformen mit Angabe der Bewegungsdimensionen:
- Kugelgelenk (3)
- Eigelenk (2)
- Scharniergelenk (1)
- Rad- oder Zapfelgelenk (1)
- Sattelgelenk (2)
- Planes Gelenk (1)
Hüftgelenk
Hüftgelenk: das Gelenk zwischen dem Hüftbein und dem Femur. Der hüftbeinseitig Gelenkpartner ist das Acetabulum, der femurseitige der Oberschenkel-Kopf (Hüftkopf).
Fingergrundgelenk
Fingergrundgelenk (MCP): die Gelenke zwischen den Mittelhandknochen und den Fingern. Eine echte Extension steht physiologischerweise nicht zur Verfügung, ein gewisses Maß an Hyperextension gilt als normal. Die Flexion nach plantar ist auf unter 90° begrenzt.
Zehengrundgelenk
Zehengrundgelenk (MTP): die Gelenke zwischen den Mittelfussknochen und den Zehen. Sie erlauben bis zu 90° Dorsalflexion und ein großes Maß an Plantarflexion.
Iliosakralgelenk
Iliosakralgelenk (ISG, Kreuzbein-Darmbein-Gelenk): Die Iliosakralgelenke sind die beidseitig zwischen dem Kreuzbein und den Darmbeinen liegenden Gelenke.
Sie sind nicht für nennenswerte Bewegungen geschaffen, sondern erlauben nur eine bis max. 4° große Kippbewegung („Nutation“), bei der die kraniale Basis gegenüber der kaudalen Apex nach ventral-kaudal kippt.
Facettengelenk
Facettengelenk (Wirbelgelenk): die dorsal liegenden gelenkigen Verbindungen zweier benachbarter Wirbel. Pro Seite artikuliert ein Wirbel nach oben und nach unten mit seinem Nachbarn. Je nach Teil der WS liegen verschiedene Bewegungsspielräume vor.
Skapulothorakales Gleitlager
Skapulothorakales Gleitlager: die Scapula liegt dem dorsalen Brustkorb nur muskelgeführt auf. Beide trennen die Muskeln Subscapularis und Serratus anterior.
Akromioklavikulargelenk
Akromioklavikulargelenk (ACG-Gelenk): das Gelenk zwischen dem Schüsselbein und dem Acromion der Scapula.
Sternoklavikulargelenk
Sternokostalgelenk
Fußgelenk
Fußgelenk: korrekt: „die verschiedenen Fußgelenke“. Das obere Sprunggelenk OSG ermöglich nur Dorsalflexion und Plantarflexion des Fußes, erst mit den unteren Sprunggelenken (vorderes unteres Sprunggelenk, /Chopart-Gelenk, und hinteres unteres Sprunggelenk) zusammen entsteht der gesamte Bewegungsspielraum des Fußes.
Schultergelenk
Schultergelenk (Glenohumeralgelenk): das Schultergelenk verbindet die Scapula in ihrer lateral-kranial liegenden Gelenkfläche Glenoid mit dem Oberarmknochen Humerus. Die große dreidimensionale Beweglichkeit des weitgehend muskulär stabilisierten Gelenks geht zu Lasten seiner Stabilität.
Kniegelenk
Kniegelenk: das Kniegelenk verbindet den Femur mit der Tibia. Dem Femur im femoropatellaren Gleitlager flexibel vorgelagert ist die Patella, die als Sesambein und Ganglion die Kraft des Quadrizeps zur Streckung des Kniegelenk überträgt.
Ellbogengelenk
Lisfranc-Gelenklinie
Lisfranc-Gelenk (-Gelenklinie): die Linie (rot im Bild) zwischen den distalen Fußwurzelknochen und den Mittelfußknochen, in denen vor allem Flexion und Extension des Fußes, also Veränderungen des Fußlängsgewölbes stattfinden.
Chopart-Gelenk
Chopart-Gelenk / Chopart-Gelenklinie / vorderes unteres Sprunggelenk: die Gelenklinie (grün im Bild) zwischen proximal dem Calcaneus und Talus und distal Kahnbein und Würfelbein. Hier findet, wie auch im hinteren unteren Sprunggelenk vor allem Pronation und Supination statt, daneben Flexion und Extension und damit Veränderungen des Fußlängsgewölbes.
Handgelenk
Handgelenk (Art. radiocarpale): Gelenk des Radius mit drei Handwurzelknochen, das zwei Bewegungsdimensionen aufweist: Dorsalflexion/Palmarflexion und Ulnarabduktion/Radialabduktion. Was als dritte Bewegungsdimension erscheint, ist in Wirklichkeit die Pronation/Supination des Unterarms.