femoropatellares Gleitlager

femoropatellares Gleitlager: das femoropatellare Gleitlager  ist das Gelenk, in dem die Patella flexibel dem Femur aufliegt, welche die Kontraktionskraft des Quadrizeps überträgt. Dabei findet beim Strecken und Beugen des Kniegelenks eine Bewegung der Patella auf dem Femur statt, da das Lig. patellae als nicht elastisches Band im gespannten Zustand den unteren Patellapol in etwa konstantem Abstand zur Tuberositas tibiae hält, wohingegen der Quadrizeps als kontraktiler Muskel seine Länge über einen großen Bereich ändert.

Kreuzband

Kreuzband: mit Kreuzband wird üblicherweise eines der beiden extraartikulär im Kniegelenk verlaufenden Bänder bezeichnet, die die Translation der Tibia gegen den Femur in saggitaler Richtung verhindern.

Gelenkformen

Gelenkformen: Gelenkformen mit Angabe der Bewegungsdimensionen:

  • Kugelgelenk (3)
  • Eigelenk (2)
  • Scharniergelenk (1)
  • Rad- oder Zapfelgelenk (1)
  • Sattelgelenk (2)
  • Planes Gelenk (1)

Fingergrundgelenk

Fingergrundgelenk (MCP): die Gelenke zwischen den Mittelhandknochen und den Fingern. Eine echte Extension steht physiologischerweise nicht zur Verfügung, ein gewisses Maß an Hyperextension gilt als normal. Die Flexion nach plantar ist auf unter 90° begrenzt.

Zehengrundgelenk

Zehengrundgelenk (MTP): die Gelenke zwischen den Mittelfussknochen und den Zehen. Sie erlauben bis zu 90° Dorsalflexion und ein großes Maß an Plantarflexion.

Iliosakralgelenk

Iliosakralgelenk (ISG, Kreuzbein-Darmbein-Gelenk): Die Iliosakralgelenke sind die beidseitig zwischen dem Kreuzbein und den Darmbeinen liegenden Gelenke.
Sie sind nicht für nennenswerte Bewegungen geschaffen, sondern erlauben nur eine bis max. 4° große Kippbewegung („Nutation“), bei der die kraniale Basis gegenüber der kaudalen Apex nach ventral-kaudal kippt.

Facettengelenk

Facettengelenk (Wirbelgelenk): die dorsal liegenden gelenkigen Verbindungen zweier benachbarter Wirbel. Pro Seite artikuliert ein Wirbel nach oben und nach unten mit seinem Nachbarn. Je nach Teil der WS liegen verschiedene Bewegungsspielräume vor.

Schultergelenk

Schultergelenk (Glenohumeralgelenk): das Schultergelenk verbindet die Scapula in ihrer lateral-kranial liegenden Gelenkfläche Glenoid mit dem Oberarmknochen Humerus. Die große dreidimensionale Beweglichkeit des weitgehend muskulär stabilisierten Gelenks geht zu Lasten seiner Stabilität.