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Bild: Akromioklavikulargelenk im Kontext der Schulter
Akromioklavikulargelenk (Schultereckgelenk, AC-Gelenk)
Gelenk zwischen der Clavicula und dem Schulterblatt. In diesem Gelenk liegt die verschleißfreudigste Bandscheibe des menschlichen Körpers, die häufig nach dem 45. Lj. schon nicht mehr nachweisbar ist, was in der Regel aber asymptomatisch bleibt.
In Bezug auf die Gelenkflächen ist das Akromioklavikulargelenk ein planes Gelenk, durch den Diskus funktional aber ein Kugelgelenk.
Bewegungen
Bewegungen im Akromioklavikulargelenk gehen immer mit Bewegungen im Sternoklavikulargelenk und Skapulothorakalgelenk einher. Stabile Bänder sichern das Gelenk horizontal vor allem durch das Lig. acromioclaviculare, vertikal durch korakoklavikuläre Bänder (Lig. coracoclaviculare: Lig. trapezoideum ventral lig. Lig. conoideum dorsal).
Die Clavicula bewegt sich in drei Freiheitsgraden passiv mit der Scapula mit, die Bewegung der Scapula wird also hauptsächlich von trunkoskapulärer Muskulatur verursacht.
Artikulierende Knochen
Pathologie
In der Pathologie des Gelenks findet sich vor allem die (häufig traumatisch bedingte) Schwächung der Bandstruktur mit Dislokation, was als Schultereckgelenksprengung. bekannt ist.
Ist die Bandstruktur hinreichend geschädigt, sinkt die Scapula nach kaudal ab, was wie eine nach kranial dislozierte Clavicula wirkt. Sie ist dann manuell nach kaudal (bzw. die Scapula nach kranial) reponierbar, das ist aber nicht von Dauer, eher wirkt die Clavicula wie eine Klaviertaste, die man herunterdrückt, woraufhin sie sich von selbst wieder hebt, was zu der Bezeichnung Klaviertastenphänomen geführt hat.
Bänder
Das Akromioklavikulargelenk wird von drei Bändern gesichert, genaueres unter den folgenden Links auf der Seite zum Schultergelenk:
Bursen (Schleimbeutel)
Die Bursen des Akromioklavikulargelenk sind beim Schultergelenk beschrieben, siehe dort.