asana: Transversaladduktion in Seitlage

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letzte Änderung: 21.9.2025
Name: Transversaladduktion in Seitlage
Niveau: A

Klassifizierung

klassisch: funktionale Übung

Kontraindikation

Die nicht operativ versorgte Neigung zur anterioren
Schulterluxation stellt eine Kontraindikation dar.

Wirkungen

Vorbereitung

Zu dieser funktionalen übung werden keine Vorübungen angegeben.

Diagnostik (Nr.)

(261) Übermäßige Spannung in den Transversabduktoren

Hauptursache für die Unfähigkeit, den Oberkörper weit zum am Boden liegenden Arm zu drehen bzw. für bei dem Versuch wahrgenommene intensive Dehnungsempfindung sind dorsale skapulohumerale Muskeln, die den Oberarm im Schultergelenk nach dorsal ziehen oder trunkoskapuläre Muskeln, die das Schulterblatt retrahieren (Retraktoren).

Anleitung

  1. Liege in Seitenlage auf der Seite, deren Transversaladduktoren des Schultergelenks gedehnt werden sollen. Die Kniegelenke und Hüftgelenke sind leicht angewinkelt für eine stabile Seitenlage.
  2. Strecke den Arm locker durch und bringe ihn in eine 90° Frontalabduktion, der andere Arm ist ein einer Position, in der er die Ausführung nicht beeinträchtigt.
  3. Drehe den Oberkörper zu dem am Boden liegenden Arm hin nach Verträglichkeit.

Details

  1. Diese Haltung dehnt die Transversaladduktoren des Schultergelenks, indem der Oberkörper relativ zum Arm bewegt wird. Das sind hauptsächlich Deltoideus Pars spinalis, daneben Infraspinatus und Teres minor, nachrangig und je nach Position des Arms auch der Supraspinatus. Da die Transversaladduktion im Schultergelenk bei ca. nach vorn zeigendem Arm erschöpft ist, kommt der Rest der Bewegung aus dem skapulothorakalen Gleitlager, was bedeutet, daß die Retraktoren des Schulterblatts ebenfalls gedehnt werden.
  2. In Fällen, in denen die garudasana nicht ausführbar ist, muß geprüft werden, ob die Exorotationsfähigkeit des Arms im Schultergelenks nicht hinreicht, oder eher die Protraktion des Schulterblatts zu gering ist.
  3. Achte darauf, daß die Schulterblätter deprimiert bleiben.