exploration: Wirbelsäule an der wand

WS an die Wand drücken und Becken kippen


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letzte Änderung: 3.10.2021
Name: WS an die Wand drücken und Becken kippen

Anleitung

  1. Stehe mit den Füßen 20-30 cm von einer Wand entfernt und lehne den Rücken an der Wand an.
  2. Wechsle zwischen zwei Positionen bis die jeweiligen Bewegungen selbstverständlich geworden sind, wobei das Gesäß und zumindest der Schulterbereich an der Wand verbleiben:
    1. drücke die Wirbel der LWS an die Wand dadurch, daß die du die Hüftgelenke in die Extension bewegst.
    2. kippe die Hüftgelenke in die Flexion, so daß ein möglichst ausgeprägtes Hohlkreuz entsteht.

Details

  1. Die beiden Bewegungen fühlen sich sehr unterschiedlich an, obwohl sie beide einer Bewegungsdimension in den Hüftgelenken entspringen, der Flexion/Extension. Das Hohlkreuz ist häufig mit einer unangenehmen Spannungsempfindung im Bereich der LWS verbunden, die im Alltag üblicherweise streng vermieden wird. Gerade im Falle eingeschränkt beweglicher Hüftbeuger kann die gegenteilige Bewegung, die LWS steilzustellen, als deutliche Anstrengung des Gluteus maximus empfunden werden.
  2. Sind die Hüftbeuger verkürzt, so kann die LWS möglicherweise nicht an die Wand gedrückt werden ohne daß die Kniegelenk beugen. Dieses für Verkürzungen des Iliopsoas typische Verhalten wird im Paff Psoas Test geprüft. Das beschriebene Verhalten entspricht in diesem Test Kriterium 2 und deutet mit hoher Spezifität auf eine Verkürzung des Iliopsoas hin. Weitere Tests auf Verkürzung der Hüftbeuger, die entweder den Iliopsoas oder den Rectus femoris testen, sind:
    1. Hüftbeugerbeweglichkeitstest (Rectus femoris)
    2. Thomas-Handgriff (Iliopsoas)
    3. Ely-Test (Rectus femoris)
    4. Kendall-Test (Rectus femoris)
    5. Patrick (4er-Zeichen) (Iliopsoas)Siehe dazu auch die FAQ.
  3. Bei diesem Versuch wird vor allem die Schulterpartie auf die Wand gedrückt. Der Druck des Gesäßes gegen die Wand soll moderat bleiben, weil es sich durch die Krümmung des Rückens nach unten und durch dessen Streckung nach oben bewegt. Diese Bewegung sollte für den Ausführenden sowohl fühlbar, als auch für Außenstehende sichtbar und, je nach Material der Bekleidung, auch hörbar sein.