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M. psoas minor
der kleine Psoas, nur am 12. BW, der darunter liegenden Bandscheibe und ggf. dem 1. LW ansetzender Synergist zum Psoas major bzgl. der Lateralflexion und Inklination der der LWS, er ist nur bei 30%-50% der Menschen ausgeprägt. Der Muskel tritt nicht immer bilateral auf, nicht selten ist er einseitig angelegt. Dann kann er für die Ausprägung einer Skoliose mitveranwortlich sein. In den Fällen, in denen er an der Linea pectinea des Femur ansetzt, ist er vollständiger, aber eigenständiger Synergist des Psoas major und bei Kontraktur zuweilen für das Psoas-minor-Syndrom verantwortlich. Selten findet sich auch ein Psoas acessorius, der von einer Ursprungssehne des Psoas minor entspringt und zur
Eminentia iliopectinea und zum
Pecten ossis pubis zieht.
Ursprung: 12. Brust- und 1. Lendenwirbel
Ansatz: mit Arcus iliopectineus und Eminentia iliopubica des Schambeins. In einer Anzahl an Fällen setzt er am Femur an, was ihn zum eigenständigen Synergisten des Psoas major macht.
Innervation: Rami anteriores der Spinalnerven L1-L3
Antagonisten:
Bewegung: Der Psoas minor unterstützt im Gegensatz zum Psoas major nicht die Flexion im Hüftgelenk, wenn er nicht am Femur ansetzt, sondern mit seinem Ansatz am ventralen Schambein flektiert er die LWS (bei beidseitiger Innervation) bzw. lateralflektiert sie. Bezüglich der Lateralflexion sind also beide Psoas synergistisch. Bei Ansatz am Femur ist er auch Hüftbeuger.