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M. popliteus
das Aufheben der „physiologischen Dislokation“ namens Schlussrotation ermöglicht das Beugen des Kniegelenks und entspannt die Kollateralbänder. Seine Ursprungssehne zieht durch eine Impression des lateralen Femorcondylus. Der Popliteus ist mit dem lateralen Meniskus verbunden und zieht dessen Hinterhorn nach hinten und schützt es somit vor Einklemmung. Nach dem die Ursprungssehne den etwa 1,3 cm langen Hiatus popliteus durchlaufen hat, treten Fasern vom Fibilaköpfchen, vom lateralen Meniskus und von dorsolateralen Gelenkstrukturen hinzu. Auf der dorsalen Seite der Tibia liegt dann der Muskelbauch und der Ansatz.
Bei näherungsweise gestrecktem Kniegelenk hat er sehr schwach beugende Wirkung. Er zieht am Lig. popliteum arcuatum um das Kniegelenk dorsolateral zu stabilisieren. Bis 90° Beugung stabilisiert er auch gegen Varuskräfte.
Ursprung: Condylus lateralis femoris des Femur, ventrokaudal der proximalen Insertion des Lig. collaterale laterale
Ansatz: obere hintere Fläche der Tibia
Innervation: Nervus tibialis aus Plexus sacralis aus L4 bis S1
Antagonisten:
Bewegung: bei bereits stark gebeugtem Kniegelenk: Flexion; schwache Streckung bei fast gestrecktem Kniegelenk. V.a. aber Aufhebung der Schlussrotation durch Endorotation des Unterschenkels im Kniegelenk.