yogabuch / pathologie / osteogenesis imperfecta – glasknochenkrankheit
Inhaltsverzeichnis
Osteogenesis imperfecta (Glasknochenkrankheit)
Definition
angeborene Störung der Knochenbildung (verändertes Kollagen Typ I), die mit schweren Deformitäten und erhöhter Knochenbrüchigkeit einhergeht (selten aber langsam populärer werdend)
ICD Q78
Ursache
- autosomal dominant vererbte Störung, seltener autosomal-rezessiv . 2 Formen:
- Frühform: bereits vor der Geburt im Uterus Knochenfrakturen, häufig Totgeburten, maximal 2 a Lebenserwartung
- Spätform: Kommt normal zur Welt, beim Übergang vom Krabbeln zum Gehen: erste Anfälligkeiten, diese sinken nach der Pubertät ab.
Symptome
- siehe Formen, zusätzlich weitere Symptome möglich:
- blaue Skleren
- Schwerhörigkeit
- Kleinwuchs
- skelettale Deformierungen
- Skoliose, Kyphose
- überdehnbare Gelenke
- schwache Muskulatur
- Herzklappenfehlbildungen mit Insuffizienzen
- offene Herzkammerscheidewand (ASD)
- Hyperhidrosis
- Neigung zu Leistenbrüchen
- Kurzsichtigkeit
- weite Fontanellen
- Kautschuk-Kopf (weicher Schädel)
Therapie
- Gehapparate
- Rollstühle
- Calzitoningabe
- hohe Vit.-D-Gaben
- Mg-Gaben