pathologie: repetitive strain injury syndrom

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Repetitive Strain Injury Syndrom (RSI, „Mausarm“, „Sekretärinnen-Krankheit“, Occupational Overuse Syndrom)

Definition

durch über einen längeren Zeitraum (Monate, Jahre) erworbenes Overuse-Syndrom. Zumeist sind Arme und Hände betroffen, nachrangig Schulter, Nacken. Durch häufig wiederholte Bewegungen können Mikrotraumen entstehen, die bis zur nächsten Serie von Anforderungen oft nicht ausheilen. Möglicherweise geht das leichte Schmerzempfinden bei der Bewegung ins neurologische „Bewegungsprogramm“ über, woraus ein Schmerzgedächtnis entstehen kann. In den USA ist RSI Berufskrankheit Nr. 1 !

ICD –

Ursache

  1. sehr häufig wiederholte Bewegungen, v.a. im Bereich der Hand/Finger

Prädisponierend

  1. Bildschirmarbeit, häufiges Tippen und Mausbedienen
  2. Ergonomiemängel
  3. Kälte während der auslösenden Tätigkeit

Diagnose

  1. hauptsächlich klinisch, Ausschluß von verwandten Erkrankungen wie Tendovaginitis, Karpaltunnelsyndrom

Symptome

  1. Frühsymptome (nur bei längerer Belastung):
  2. später entwickeln sich noch:
  3. im Spätstadium: Dauerschmerz auch bei längerer Schonung, erst nach Wochen beginnen die Beschwerden abzuklingen

Komplikationen

  1. Rezidive
  2. Chronifizierung

Therapie

  1. Schonung, aber keine Ruhigstellung
  2. Schmerztagebuch
  3. Ergonomieverbesserungen
  4. Häufigere Unterbrechungen der stresenden Bewegungen mit andren Bewegungen/Tätigkeiten
  5. KG
  6. Kräftigung, Dehnung
  7. Vorsicht: schmerzlindernde Medikamente können die Chronifizierung fördern !
  8. Entspannungstechniken
  9. Balneotherapie
  10. Physikalische Therapie (Kälte/Wärme)
  11. bei Chronifizierung: Psychotherapie
  12. Sport wirkt prophylaktisch