asana: infraspinatusdehnung

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letzte Änderung: 10.10.2025
Name: Infraspinatusdehnung liegend
Niveau: A

Klassifizierung

klassisch: funktionale Übung

Kontraindikation

Die nicht operativ versorgte Neigung zur anterioren
Schulterluxation stellt eine bedingte Kontraindikation dar.

Wirkungen

Vorbereitung

Zu dieser funktionalen übung werden keine Vorübungen angegeben.

Diagnostik (Nr.)

(261) Übermäßige Spannung in den Exorotatoren / eingeschränkte Endorotation

Wenn es unmöglich ist, die Hand unter den Rücken zu schieben oder dies mit einer zu intensiven Dehnungsempfindung verbunden ist, kann davon ausgegangen werden, daß die Endorotationsfähigkeit im Schultergelenk nennenswert eingeschränkt ist. Auch eine übermäßige Druckempfindung am medialen Epicondylus des Arms, so nicht durch eine Störung wie einen Golferellbogen bedingt, muß als Zeichen einer nennenswerten Einschränkung gewertet werden.

Anleitung

Eine einfache Möglichkeit dazu ist, den Handrücken auf den Rücken zu legen und den Ellbogen nach vorn zu bewegen. Die Wirkung wird umso besser, wenn die dabei auftretende Neigung der Schulterblätter zur Protraktion unterdrückt wird. Das kann der Ausführende selbst allerdings ungleich schlechter als ein Supporter. Eine gute Ausführung ist daher, wenn der Supporter hinter dem Ausführenden steht, das Schulterblatt nach hinten zieht und den Ellbogen vorsichtig nach vorn drückt. Bei der Ausführung sollte mit der Bewegung des Ellbogens nach vorn die Dehnung im Infraspinatus zunehmende zu spüren sein.

Details

Der Infraspinatus ist der kräftigste Exorotator des Schultergelenks. Er entspringt großflächig auf der Dorsalseite des Schulterblatts und zieht zum Tuberculum majus des Humeruskopfes. Aufgrund seines Verlaufs wirkt er unmittelbar vor allem exorotierend, das gilt umso mehr, wenn der Arm etwa am Körper anliegt. Daher kann in dieser Position auch hervorragend eine Dehnung verursacht werden, wenn der Arm maximal eingedreht wird. Eine einfache Möglichkeit dazu ist, den Handrücken auf den Rücken zu legen und den Ellbogen nach vorn zu bewegen. Die Wirkung wird umso besser, wenn die dabei auftretende Neigung der Schulterblätter zur Protraktion unterdrückt wird. Das kann der Ausführende selbst allerdings ungleich schlechter als ein Supporter. Eine gute Ausführung ist daher, wenn der Supporter hinter dem Ausführenden steht, das Schulterblatt nach hinten zieht und den Ellbogen vorsichtig nach vorn drückt. Bei der Ausführung sollte mit der Bewegung des Ellbogens nach vorn die Dehnung im Infraspinatus zunehmende zu spüren sein.

Steht kein Supporter zur Verfügung, drücke den Ellbogen gegen die Wand und bewege den Oberkörper relativ dazu, also die Körpervorderseite zum Ellbogen hin.