pathologie: reaktive arthritis – morbus reiter

yogabuch / pathologie / reaktive arthritis – morbus reiter

Reaktive Arthritis (Morbus Reiter, Reiter-Trias, Reiter-Tetrade)

Definition

genetische Disposition: 80% haben HLA-B27 positiv. Wei bei Morbus Bechterew geht ein Urogenitalinfekt oder eine Enteritis voraus, woraufhin die Erkrankung nach einer Latenzphase von 2-6 Wochen ausbricht. auslösende Erreger:

  1. Zwei verschiedene Entstehungen:
  2. GIT-Infekte: häufig Salmonellen, Shigellen, Yersinia enterocolitica, Campylobacter
  3. UGT-Infekte: Gonokokken, Ureaplasmen, Chlamydien

ICD M02.30

Ursache

  1. infektreaktiv, vermutlich autoimmunologisch

Prädisponierend

  1. HLA-B27 positiv

Diagnose

Labor:

  1. BSG, CRP erhöht
  2. Nachweis von Erregern oder AK

Symptome

  1. Reaktive Arthritis: postinfektiöse autoimmunologische Oligoarthritis der großen Gelenke d. unteren Extremität, teils auch der Finger- und Zehengelenke, Wirbelsäulenbeteiligung, Fersenschmerzen, Iritis, Konjunktivitis, Myokarditis, Aortitis, Myositis
  2. Reiter-Trias:
  3. oder Reiter-Tetrade:
  4. B-Symptomatik
  5. evtl. Sacroileitis
  6. evtl. Spondylarthritis
  7. schmerzhafte Sehnenansätze
  8. Bei Befall der oberen Extremität sind eher kleine Gelenke befallen
  9. selten erythema nodosum
  10. evtl. Nagelveränderungen

Komplikationen

  1. Pancarditis
  2. Pleuritis

Therapie

  1. symptomatisch) Antirheumatika
  2. hochdosiertes Vitamin E
  3. intraartikulär Cortison
  4. ggf. NSAR
  5. 80% heilen spontan nach 1 a aus

DD

  1. bei zusätzlicher Spondylarthritis: Morbus Bechterew