exploration: rücken und angehobene arme an die wand

Rücken und angehobene Arme an die Wand


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letzte Änderung: 30.5.2003
Name: Rücken und angehobene Arme an die Wand

Anleitung

  1. Stehe mit dem Rücken an einer Wand angelehnt, die Füße gut 20 cm von der Wand entfernt.
  2. Strecke in der BWS und drücke möglichst viel von der Wirbelsäule gegen die Wand.
  3. Nimm die Arme in die maximale Frontalabduktion mit dem Ziel, die Arme über Kopf und parallel zueinander an die Wand zu drücken, ohne die Position und Auflage der BWS auf der Wand zu verringern.

Details

  1. In dieser Exploration kann grob die Schulterbeweglichkeit ermittelt werden. Wer in der Lage ist, die Arme auf der Wand abzulegen, ohne die Auflage der BWS auf der Wand zu verschlechtern, hat im Sinne der Frontalabduktion für die meisten Belange hinreichend bewegliche Schultergelenke. Ansonsten kann man an dem Fehlwinkel bzw. dem Abstand der Arme von der Wand das Maß der Beweglichkeitseinschränkungen erkennen.
  2. Natürlich handelt es sich hier um einen groben, vorwissenschaftlichen Test. Die Frage wie viel von der BWS auf die Wand gedrückt werden kann, hängt nicht zuletzt mit deren Extensionsfähigkeit zusammen. Dennoch erhellt sich der Zusammenhang recht gut und es wird klar, dass unter deutlichen Beweglichkeitseinschränkungen in Haltungen wie etwa urdhva hastasana deutlich weit nach hinten bewegte Arme eine Ausweichbewegung des Oberkörpers in die Extension der Wirbelsäule bedeuten.
  3. Diese Exploration kann auch mit einem Supporter durchgeführt werden, der bei eingenommener Haltung versucht, die Arme mit ausdrehender Tendenz (Griff mittig zu den Oberarmen) gegen die Wand zu drücken. Spürt der Ausführende, dass die Auflage der BWS nicht aufrechtzuerhalten ist, ist dies ein Hinweis auf eine Beweglichkeitseinschränkung im Schultergelenk. In deutlichen Fällen würde sich die ganze BWS von der Wand lösen. Der Supporter kann auch mit nur einer Hand auf ein Arm drücken und mit der anderen Hand nach der Veränderung der Auflage der BWS auf der Wand fühlen. Das hat den Vorteil, dass der Ausführende sich für das Ergebnis nicht auf seine Körperwahrnehmung verlassen muss.